CQ de DL4DE - Hallo Meschede, Hallo Welt!

Grüße von der Stadtpolizei aus Italien

Wenn einer eine Reise tut, dann rechnet er sicher nicht damit, mehr als 15 Monate später noch einmal per Briefpost daran erinnert zu werden.

Nach meiner Dienstreise nach Italien im Dezember 2014 staunte ich nicht schlecht, als ich an einem Abend im März des Jahres 2016 (ca. 15 Monate später) plötzlich einen Brief aus Italien im Briefkasten vorfand. Der Absender war die Comune di Verona, Corpo Polizia Municipale. Die Stadtpolizei von Verona.

Die Augen wurden langsam größer, als ich den Brief weiterlas: Zustellungsvorbescheid einer Gerichtsurkunde “ Zahlungsmitteilung “ Verstoß gegen die Straßenverkehrsordnung.

Der Brief war in deutscher Sprache verfasst und der Vorwurf darin klar formuliert. Ich soll in Verona auf der VIA DIAZ ARMANDO die den öffentlichen Transportmitteln vorbehaltenen Spur benutzt haben. Dabei dachte ich noch, warum man mir wegen so einer lächerlichen Kleinigkeit gleich einen Brief schreiben muss. Aber als ich dann weiterlas musste ich dann doch einmal kurz schlucken. Schlanke 104,49 Euro soll ich dafür berappen. Haben die in Italien vergoldete Busspuren und ich habe mit dem Auto zu allem Überfluss auch noch Kratzer in das Blattgold gemacht?

Ich nahm mir das Schreiben noch einmal Zeile für Zeile vor.
Stutzig machte mich, dass kein Datum angegeben ist, zu dem das Schreiben aufgesetzt wurde und auch das recht verpixelte Wappen und der Schriftzug der Comune di Verona. Allerdings stimmte meine Adresse, das Datum meiner Italienreise und auch das Kennzeichen des Mietwagens ist richtig.
Der Brief selbst wurde laut dem Frankieraufdruck in Holland aufgegeben „P.O. Box 7005 – 3109AA Schiedam“. Auch sehr merkwürdig, aber Outsourcing betreibt man vielleicht ja auch seitens der italienischen Polizei. Wer weiß?!
Weiter las ich dort, dass die knapp 105 Euro nur bei einer Zahlung innerhalb von fünf Tagen nach Erhalt des Schreibens gültig wären. Bei einer späteren Zahlung sind es etwa 25 Euro mehr. Dem Absender kann ja nicht einmal bekannt sein, wann der Brief bei mir angekommen ist. Es war kein Einschreiben, sondern ein normaler Brief, der auch schon vor zwei Monaten hätte verschickt werden können. Ohne Datum ist das ja alles nicht festzustellen. Wer will also feststellen, dass die Frist nicht schon lange verstrichen ist oder ob ich den Brief überhaupt erhalten habe?

Auf der Rückseite des Briefes war ein Hinweis auf eine Webseite angegeben, auf der ich angeblich Details zu diesem Fall herunterladen könnte. Über das Internet wäre auch eine Zahlung per Kreditkarte möglich. Ist das seriös und üblich? Mir hat in Deutschland noch niemand eine Kreditkartenzahlung angeboten, wenn der kleine rote Blitz am Straßenrand dann doch mal wieder zugeschlagen hat.
Da ich der ganzen Sache immer weniger traute, nutzte ich einen Testrechner, um die besagte Webseite aufzusuchen. Sicher ist sicher. Die Seite selbst ist mehr oder weniger im Stil einer Webseite aus dem den frühen Anfängen des Internet und machte auf mich auf den ersten Blick keinen wirklich seriösen Eindruck. So eine Seite baue ich mir selbst in weniger als einer Stunde zusammen.
Weiterhin musste ich für die Anmeldung zwingend die Datenschutzerklärung lesen und akzeptieren. Das Dokument machte für mich auch nicht den Eindruck, dass sich hier wirklich die Polizei hinter alle dem verbirgt. Gebrochenes Deutch und keinerlei Grafik, Logo oder sonst etwas. Nur eine Überschrift mit etwas Text, dafür im Browser aber gut sichtbar der Name des ursprünglichen Dokuments Microsoft Word  Documento1. Arbeiten da wirklich solche Dilettanten? Das muss doch alles ein Fake sein, oder?!

Nach der Anmeldung dann eine Übersicht mit ein paar Informationen zu meinem Fall. Teile der Texte waren plötzlich auf Holländisch zu lesen. Da kommt man dann irgendwann doch aus dem Staunen und Wundern nicht mehr heraus. Was läuft hier für ein Film?
Eine siebenseitiges PDF konnte ich dann auch noch herunterladen. Ganz oben im Dokument ein schwarz/weiß-Foto des Mietwagens von hinten oben. Ähnlich unserer Blitzerfotos, nur ohne Angabe von Datum, Uhrzeit und Ort und nur das Heck des Wagens. Den Fahrer sieht man darauf natürlich auch nicht.
Im weiteren Verlauf des Dokuments finde ich dann die Korrespondenz mit der Firma SIXT, die gerne und bereitwillig Auskunft über mich erteilt haben. Mein Italienisch reicht aber nicht, um die Briefe im Detail zu verstehen. Ich frage mich auch, an wen die Firmen diese Daten immer herausgeben. Der italienische Datenschutz ist vermutlich nicht so gut, wie in Deutschland.

Also alles in Allem eine nicht nur aus meiner Sicht recht undurchsichtige Sache mit vielen Unklarheiten und zweifelhaften Details. Im Netz findet man auch viele Warnungen vor gefälschten Bußgeldbescheiden, die vornehmlich aus Italien stammen. Ich habe den Fall zur Prüfung an eine geeignete Stelle weitergeleitet und dort wird man mir dann in Kürze mitteilen, ob das nun ein Fake oder doch echt ist.

Wenn man sich die Örtlichkeit auf Google-Streetview einmal genauer ansieht, dann findet man dort in der Tat ein Pappschild mit dem Hinweis, dass es sich um eine reservierte Spur für Busse und Taxis handelt. Den Text musste ich aber erst durch den Online-Übersetzer jagen, um den Inhalt zu verstehen. Für einen nicht-Italiener ist das aber selbst auf dem zweiten Blick nicht deutlich erkennbar. Zumal das Schild eher die Qualität eines Wahlplakats hat. Da lobe ich mir dann doch die eindeutige Beschilderung in Deutschland, die dann in der Regel auch mit einem entsprechenden Piktogramm jedem sprachenunabhängig begreiflich macht, was hier verboten ist.


Das „gut sichtbare“ Hinweisschild für die reservierte Busspur.
Nicht gefunden? Rechts, am Masten mit den Kameras.

Sind die Zustände innerhalb Europas wirklich so verschieden? Oder übertreibt Deutschland hier maßlos mit seinen Beschilderungen, Regeln und der Art, wie man mit Bußgeldern umgeht?

Ich erfuhr aktuell zu diesem Fall nun, dass dies für Italien wohl gelebte Praxis sei. Man nimmt es dort mit den Angaben nicht so genau, so dass sie auch gerne einmal weggelassen werden. Daher kann mir selbst ein hinzugezogener Justiziar nicht sicher sagen, ob es sich bei diesem Bußgeldbescheid um ein Original oder um eine Fälschung handelt. Vieles spricht für das eine, etliches aber auch für das andere. Bevor es also Stress in ganz anderer Höhe gibt, weil das Schreiben dann doch echt und rechtens war. Das verzichten Papi und die Kids in den kommenden Wochen wohl auf den ein oder anderen Döner.

Ganz wichtig:
Achtet im Ausland auf die Verkehrsregeln! Deutschland ist verdammt gnädig, was Bußgelder angeht. Die Strafen sind im Ausland in aller Regel immer um einiges teurer und als Ausländer zahlt man auch zusätzliche Verwaltungskosten.

Ich werde in Zukunft einen großen Bogen um den Schriftzug „BUS“ machen, sollte sicher dieser auf der Straße befinden. Oder mein Arbeitgeber muss sich damit abfinden, mir in Zukunft einen Chauffeur zu stellen.

Foto: Public Domain

154 Kommentare

  1. Theo Regnier

    Die Masche wiederholt sich offensichtlich und scheint Geld einzubringen. Heute Einschreiben aus Lucca erhalten: Sie haben am 01.10.2022 folgende Übertretung begangen „Zugang in einer Fußgängerzone oder einer verkehrsberuhigten Zone ohne Erlaubnis“. Beleg: keiner. Nur mein Kennzeichen am Heck wurde fotografiert, Umgebung nicht erkennbar. Forderung innerhalb von fünf Tagen € 99,65, ab dem 6. Tag € 124,55 und nach dem 60. Tag € 207,55. Beneficiary: Lucca Riscossioni e Service sri. Leute, das ist ein erkennbarer Schwindel, und einmal abgesehen davon, dass die Sache verjährt ist, würde ich sowieso nicht zahlen. Mich beschäftigt eher die Frage, wie man solchen miesen Abzockern das Handwerk legen kann? Freue mich über weiterführende Kommentare!

  2. Timmi

    Ich habe auch ein solches Schreiben aus 3109 AA Schiedam, Holland erhalten. Ein Foto gibt es auch auf der Website „info.myfines.it“ Die Mailadresse der „Citta di Palermo Polizia Locale“ lautet: palermo@babyloweb.eu

    Vorwurf: Unberechtigte Einfahrt in eine verkehrsberuhigte Zone.

    Ich werde nicht zahlen, da ich davon ausgehen muss, dass die Aufforderung nicht von einer Behörde sondern von einem Inkasso-Laden aus Holland kommt. Es scheint so, dass die Italiener die persönlichen Daten an einen Inkasso-Laden rausgeben und die mit dem Wappen der jew. Stadt (und der sonderbaren Mailadresse) ein Schreiben versenden, das eine schnelle Zahlung auslösen soll.

    Werde berichten, wie es gelaufen ist.

  3. Tobias

    HINWEIS BAUSTELLE IN VERONA:
    Wir waren im Oktober 2022 in Verona, und haben je Auto 2x eine Strafe erhalten für Einfahrt in limitierte Zone.
    NUR: Es war eine Baustelle, weshalb es keinen Umweg gab und zudem das Schild von dem Bauzaun verdeckt war. Auf Maps kann man auch erkennen, dass auf dem Schild steht, dass bei Einfahrt und Ausfahrt fotografiert wird, folglich haben wir im Abstand von 2 Min zwei Strafen erhalten je Auto. Auf den Fotos, die man übrigens hier einsehen kann https://verona.multeonline.it/web/polizialocale/polizia-locale sind sogar die Baustellenabsperrungen am Rande erkennbar. Das gesamte Setup ist auf Google Maps sichtbar. Ein Einspruch soll per Einschreiben erfolgen, aber ich sehe nicht ein, wegen einer unbegründeten Forderung je Auto zwei einschreiben je 15 Franken zu verschicken. Also sende ich denen was per Mail. Mit Schufa in DE und Betreibungsamt in CH ist das aber definitiv eine Riesenfrechheit.
    Ich werde so schnell nicht mehr nach Italien fahren!!!

  4. Ralf Walters

    Kleine Ergänzung vom 9.05.2023

    Im Schreiben war ein Bild mit Link angeheftet, wo man mein Auto von hinten (fahrend) sieht. Das wird und kann mittlerweile überall gemacht werden und es sieht für mich nicht nach dem mir vorgeworfenen Verstoß aus, dass ich in einer Fußgängerzone gestanden haben soll. Wie im ersten Beitrag erwähnt, war ich an der mir vorgeworfenen Zeit, wo das Bild entstanden sein soll, bereits 1-2 Stunden in der Stadt und machte viele Bilder

  5. Ralf Walters

    Update vom 29.10.2022
    Jetzt kam doch wieder eine Zahlungsaufforderung für Firenze mit nun 176,88 (wie im ersten Brief angedroht).

    Zuwiderhandlung:
    Zugang zu Fußgängerzone oder unberechtigtem Fahrzeug in Firenze LNO Amerigo Vespucci.

    Das Beweisfoto zeigt mein Auto mit Kennzeichen von hinten, als ich vermutlich gerade irgendwo vorbeifuhr auf einer normalen Straße. Für mich also fake.

    Was habt ihr gemacht mit dem Verfahren? Ich habe nun Stellung bezogen und bin schon auf weitere Antwort gespannt.

  6. Temp

    Sicher dass es wirklich dein Kennzeichen ist?

    Ich war nie in Italien mit meinen Auto und hatte auch ein Einschreiben. Allerdings war ein Buchstaben Dreher der Fehler

    AB-CD 124
    ABC-D 124

  7. Lena bayer

    hallo zusammen,
    auch wir haben heute rin Brief von der Bezierksregierung Köln erhalten in Sachen Amtshilfeverkehr und das Schreiben dee Polizei „Comjne die Bardolino“, dass ich mit meinem Auto am 22.08.2021 in Italien eine verkehrsberuhigte Zone ohne Genehmigung befahren habe. Das interessante ist, dass ich in Italien das letzte mam in 2018 war. Die Bildnachweise kann ich nur bei der Polizei vor Ort angucken, im Ernst? als ob einer extra dafür hinfährt. Es ist in diesem Bussgeldbescheid mein Kennzeichen zu sehen, jedoch keine Info zu meinem Auto, welche Farbe? Welche Marke? nichts! was ich nicht verstehe ist dass dee Bussgeldbescheid mit dem Schreiben vom Bezirksregierung Köln war, smit lein Fake. aber ich war arbeiten an dem Tag, mit meinem Auto eben. doch Fake? war hatte auch ein Schreiben aus Deutschland?

  8. zinocigar

    Für alle Verfahren aus Italien gilt: Ignorieren !

    Vor allem wenn die Post von einem Inkasso Unternehmen kommt. Die wollern nur Geld eintreiben und bauen auf Abschreckung, schnell zahlen sonst teuer usw.

    Die Behörden in Italien verkaufen solche Forderungen zu Spottpreisen und füllen so Ihr klammes Finanzsäckel.

  9. Roderick

    Hallo Charly,
    ich habe vor 2 Jahren auch solche Briefe bekommen.
    Bis heute habe ich alles ignoriert und natürlich nichts bezahlt.
    Zwischenzeitlich war ich wieder einige Male in Italien.
    Bisher ist alles gut gegangen. … also nicht angehalten worden oder Ähnliches.
    Ich denke ignorieren ist das Beste.
    Viele Grüße aus Stuttgart,
    Roderick

  10. Ralf Walters

    Hallo, ich habe diese Woche auch ein Einschreiben aus Florenz (in 2 Sprachen) wegen Verstoß „Zugang zu Fußgängerzone oder unberechtigtem Fahrzeug“ mit einer Zahlung von 68,88€ bis hin zu 176,88€, wenn man nicht sofort bezahlt. Für mich ist das auch FAKE, denn ich war in einem Parkhaus gestanden schon eine Stunde früher und durchgehend Bilder gemacht mit Zeitnachweis. Das Schreiben selbst kam aus Schiedam (NL). Ich werde vorerst alles ignorieren. Angebliche Beweisbilder gibt es trotz Angabe auch keine. Für mich ist auch fraglich, wie die Leute an meine Adresse rankommen. Circa einen Monat früher kam schon mal ein Verstoß am selben Tag wegen 4 km/h Überschreitung. Es könnte deshalb meine Adresse (schon) bekannt sein

  11. LotusEye

    Hallo und vielen Dank für diesen Artikel.
    Auch mir geht es so…

    Ich habe meine Busse heute bezahlt 95.85€ , damit ich keine Mahnung erhalte!
    Einen Fehler habe ich nicht gemacht!
    Ich war nie zu schnell gefahren!!

    Mein recherge ist, dass auf dieser Strekte keine 70km/h ist!!!

    https://www.google.ch/maps/@45.5672274,12.4926064,3a,17.5y,77.38h,92.13t/data=!3m6!1e1!3m4!1stoq-84wtzNsgFnXJvKboVA!2e0!7i16384!8i8192?hl=de

    Das sind die Koordinaten aus meiner Busse…
    45°34’03.3″N 12°29’38.5″E

    Auch nicht von 22:00 – 07:00h, diese generelle Tafel 90km/h ist vor der elektrischen kontrolle! Ich war an dieser Stelle mit 77.8km/h gefahren und erlaubt sind 90km/h!!
    Jetzt habe ich eine Busse erhalten wegen 2.8km/h zuviel, weil ich zwischen 22:00h und 07:00h nur 70km/h erlaubt sind…
    Was soll das?

  12. Fritz Sajda

    Habe jetzt von babyloweb ein Foto bekommen. mit Messprotokoll. Die Toleranzgeschwindigkeit ist bei den 91 km/h schon abgezogen. Also waren es 96 km/h.
    Für mich ist der Fall erstmal erledigt und ich kann ruhigen Gewissens und ohne Angst vor eventueller Beschlagnahme weiter in die Dolomiten fahren.

  13. Fritz Sajda

    am 8.7. habe ich auch ein Einschreiben dieser Art bekommen.Ich habe bezahlt bevor ich diese Seite hier gefunden hatte.
    Im Schreiben war eigentlich alles plausibel in italienischer und deutscher Fassung. Die Fakten stimmten.
    Aber auch mit dem Wissen dieses BLOGs hier weiß ich immer noch nicht, was das richtige Handeln wäre.
    Auf jeden Fall habe ich parallel Einspruch erhoben, der sogar
    registriert wurde!!!!! Jetzt bin ich mal gespannt.
    Ich werde Euch auf dem Laufenden halten.

  14. derwahreklopp

    Hallo Uffi,

    Im Falle einer staatlichen Verfolgung durch die italienischen Behörden würde das deutsche Gericht tatsächlich die Halterhaftung akzeptieren. Das sieht man immer wieder bei Fällen aus Österreich oder der Schweiz, die ja Halterhaftung praktizieren. Und wo auch die staatliche Behörde die Ansprüche in Deutschland gelten macht.

    Aber … hier gibt der italienische Staat seine Forderungen ja ein Inkasso Unternehmen ab, das Durchsetzen der Forderung ist nun nicht mehr Strafverfolgung sondern lediglich eine zivile Forderung. Eine Unterstützung durch deutsche Behörden (Polizei, etc.) fällt damit aus. Solche zivile Prozesse verlaufen im Sande, es geht nach dem Prinzip „Gieskanne“ immer noch gebügend, die dann zahlen. Wenn es nur jeder 5. oder 10. ist haben die Inkasso Kollegen schon ordentlich Profit. Das müssen wir ja nicht unterstützen … ;-))

    Gruss, derwahreklopp

  15. uffi

    Hallo derwahreklopp,

    vielen Dank für Deine detaillierte Antwort auf meine Frage mit Bewertung der beiden Möglichkeiten! Das hilft mir sehr viel weiter. Eine Frage hätte ich aber noch für den unwahrscheinlichen Fall einer Klage der Inkassofirma vor dem deutschen Amtsgericht:

    Würde das Amtsgericht die italienische Halterhaftung anerkennen? Oder erkennen die auch nur die in Deutschland relevante Fahrerhaftung an für Geschwindigkeitsvergehen wie das Bundesamt für Justiz?

    Danke für Deine Einschätzung.

    uffi

  16. derwahreklopp

    Hallo uffi,

    Da muss man genau trennen! Das Bundesamt für Justiz wird nur aktiv wenn ein anderes Staatsorgan an sie wendet. Dass müsste dann die Provinz Trient sein. Die interessiert aber die Forderung überhaupt nicht.

    Was ein Inkassounternehmen machen kann ist natürlich eine zivile Klage einreichen bei Deinem (!) Amtsgericht, denn es wäre der Rechtsstand des Beklagten einzuhalten.

    Das macht aber KEINE dieser Inkasso Unternehmen, weil Sie auch kein Gericht finden, welches auf der Basis solcher dünnen Behauptungen und vor allem wg. solcher kleinen Beträge eine Klage zulassen würden.

    Zunächst einmal müsste auch noch vorher IMMER ein Mahnbescheid erst mal erstellt werden – auch das wird kommen weil das Kosten beim Inkasso Unternehmen verursacht.

    Ich würde auch keinen Einspruch an die Italiener senden, die geben diesen evtl. an das Inkasso Unternehmen weiter, weil die von Reaktionen leben.

    Am besten ist immer: NIX TUN !

    Gruss, derwahreklopp

  17. Dirk Uffmann

    Hallo an Alle,
    habe auch ein Ticket erhalten per Einwurfeinschreiben mit Rückschein aus 3109 AA Schiedam (Niederlande) von Trentino Riscossioni c/o Safety21 (Paderno, Italien) wegen 1km/h Überschreitung der Höchstgeschwindigkeit von 90km/h, ohne einen Toleranzabzug auszuweisen. Beweisfoto angeblich auf der Internetseite, dort ist zwar ein Icon mit dem Namen „Foto“ vorhanden, aber ein Bild lässt sich darüber nicht öffnen bzw. bleibt leer. Habe nun das Beweisfoto angefordert auf dieser Seite (das geht, indem man eine Anfrage plaziert und damit ein Ticket eröffnet).
    Es wurde offenbar eine Privatfirma namens „Safety21“ mit der Eintreibung des Bußgeldes beauftragt.
    Ich will Einspruch einlegen, da ich nicht der Fahrer war, zwei weitere nahe Verwandte als Fahrer in Frage kommen und ich deren Personalien nicht angeben will, um sie nicht zu belasten.
    Der Einspruch geht per zertifizierter Email an das Regierungskommissariat der Provinz Trient, das ist anscheinend auch nicht kostenpflichtig. Zu erwarten ist aber, dass der Einspruch wegen der in Italien gültigen Halterhaftung abgelehnt wird.
    Wegen der in Deutschland nicht anwendbaren Halterhaftung dürfte das Bundesamt für Justiz die Vollstreckung in Deutschland nicht umsetzen. Damit wäre ich am Ziel.

    Nun habe ich aber im Internet gelesen, dass es Fälle gibt, in denen es den Inkassofirmen gelungen ist, die Forderung vor italienischen Gerichten in eine zivilrechtliche Forderung umzuwandeln und das ein solche dann sehr wohl vom Bundesamt für Justiz vollstreckbar wäre.

    Kennt Ihr solche Fälle? Und wenn ja, was ist aus denen geworden?

    Danke für eine Rückmeldung.

    uffi

  18. Mirko

    Hallo an Alle,

    auch bei mir ein böses Erwachen nach fast 1 Jahr.

    Anscheinend war ich in Verona im Okt. 2020 mit dem Mietwagen 2x in einer verkehrsberuhigten Zone unterwegs.

    Da ich zwischenzeitlich umgezogen war und keinen Nachsendeauftrag eingerichtet hatte, erhielt ich keine Post dazu..war im Nachhinein nwohl ein Fehler. Ich konnte vor kurzem lediglich in der Kreditkartenabrechnung sehen, dass Avis im August 2021 Bearbeitungsgebühren abgebucht hat. Nach meiner Anfrage an Avis wurden mir die Bescheide von der Kommune Verona per E-Mail zugesandt. Die Strafe hat sich nun wg. Zahlungsverzug nach 60 Tagen von 200 € auf 370 € erhöht, was man aus der Internetseite entnehmen konnte.

    Weiß ehrlich gesagt nicht was ich machen soll, aber Italien ist für mich erstmal erledigt.

  19. ZinoCigar

    Ignorieren. Und selbst wenn die deutschen Behörden sich melden erst mal widersprechen.

    99% der Verfahren verlaufen im Sande.

    Es grüßt der Zino

  20. Dan

    Hallo zusammen,
    nachdem ich vor ein paar Jahren erfolgreich diverse (horrende) Forderungen von Euroinkasso widersprochen habe, gibt es nun eine neue Situation: Es eines der Protokolle (ich hatte einen italienischen Leihwagen) nun über die Bezirksregierung per Zustellungsurkunde bei mir an. Ich denke, dass durch die Einschaltung der deutschen Behörden (auch wenn nur mit der Zustellung beauftragt), die Sache nun etwas heikler wird.
    Ist dies jemand das auch schon widerfahren und wie sollte man sich verhalten – zahlen oder ignorieren?
    Vielen Dank für Infos!

  21. Fichte, Mike

    Hallo Leute,

    habe vor 3 Tagen auch solch ein Schreiben aus „Italien“ über Schiedam (NL) bekommen. Mit den üblichen 3 „Tarifen“ auf der Rückseite von 88 Euro bis 197 Euro, je nachdem wann ich bezahle. Bei mir war es in Bologna, spielt sicher keine Rolle. Soll dort an einem Tag im September 2020 (das Coronajahr 1) in einer Fußgängerzone geparkt oder mit meinem Auto gewesen sein. Nur ist es so, ich war in 2020 überhaupt nicht in Italien…. Was nun… Mehr Beweis für ein Fake gibt es doch gar nicht… oder was meint ihr. ich habe heute einen Termin bei meinem RA

  22. ZinoCigar

    Hier noch mal meine Erfahrungen:

    Sämtliche Inkassoaufrufe aus Italien kann man ignorieren. Meistens sind das bereits Subfirmen und gar nicht mehr die eigentliche Behörde.
    Wenn ein Bussgeld in Deutschland über das Bundesministerium der Justiz eingefordert wird behält es der deutsche Staat. Daran hat die italienische Behörde kein Interesse. Deshalb der Weg über Inkasso Firmen, auch welche aus Deutschland. Die drohen dann mit vielen Briefen – können aber ohne Mahnbescheid und Gericht nichts bewirken.

    Wir haben 2 Parktickets und 1x zu schnell gefahren, alles vom Gardasee über die Jahre.

    Wir fahren immer noch mit dem gleichen Kennzeichen nach Italien zu den gleichen Orten und es hat noch nie eine irgendeine Nachfrage oder Kontrolle gegeben.

    Es grüßt der Zino

  23. Krause

    Wichtig ist der letzte Absatz.
    Für mich bedeutet es, dass ich von einem Rechtshilfeersuchen Italiens vom BfJ unterrichtet werde und dann Gelegenheit habe, mich zu äußern.
    Solange das nicht passiert ist, mache ich nix.

    Allerdings stellt sich die Frage, wo das holländische Inkassounternehmen ohne Rechtshilfeersuchen meine Adresse her hat.

    Naja, ich werde demnächst jedenfalls erst mal mit einem anderen Auto nach Italien fahren … wenn überhaupt.

    Grüssle aus Stuttgart

  24. Krause

    Hallo,

    ich habe auch gerade ein Briefchen aus Schiedam bekommen.
    Anscheinend ist es ein Strafzettel aus Venetien.
    Hab das Einschreiben nicht angenommen.
    Hier

    https://www.bundesjustizamt.de/DE/Themen/Ordnungs_Bussgeld_Vollstreckung/EUGeld/Aktuelles/Aktuelles_node.html

    habe ich Folgendes gefunden:

    Aktuelles

    Nach Italien haben jetzt auch Griechenland und Irland den Rahmenbeschluss Geldsanktionen in nationales Recht umgesetzt. Dem Bundesamt für Justiz können ausgewählte Verfahren zum Zwecke der Stellung eines Ersuchens in Griechenland, Irland oder Italien übermittelt werden. In diesem Fall wird um vorherige Kontaktaufnahme unter rb-geld-ausgehend@bfj.bund.de gebeten.

    Ersuchen aus diesen Ländern können jederzeit beim Bundesamt für Justiz eingehen. Dies bedeutet nicht zwangsläufig, dass alle Geldsanktionen, welchen beispielsweise Straßenverkehrsdelikte zugrunde liegen, nun durch das Bundesamt für Justiz anerkannt und vollstreckt werden. Straßenverkehrsdelikte fallen nicht in allen EU-Mitgliedstaaten in den Anwendungsbereich des Rahmen¬beschlusses Geldsanktionen , sondern werden gegebenenfalls als zivil- oder verwaltungsrechtliche Ansprüche verfolgt. Die rechtliche Einordnung der Zuwiderhandlung ist abhängig von den jeweiligen nationalen Rechtsvorschriften.

    Hinweis zu Italien:

    Im Hinblick auf in Italien durch Personen mit Wohnsitz in Deutschland begangene Straßenverkehrsdelikte ist die Frage des Anwendungsbereichs des Rahmenbeschlusses Geldsanktionen noch nicht abschließend geklärt. Die Prüfung dieser Frage ist zuallererst Aufgabe des Entscheidungsstaats.

    Durch immer wieder an das Bundesamt für Justiz gerichtete Bürgeranfragen ist hier bekannt, dass verschiedene italienische Behörden offenbar gegenüber Personen mit Wohnsitz in Deutschland festgesetzte Geldsanktionen aus dem Straßenverkehrsbereich unter Zuhilfenahme von Inkassodienstleistern in Deutschland geltend machen. Die Entscheidung über die Verfolgung einer rechtskräftig auferlegten Geldsanktion und insbesondere, ob ggf. die Vollstreckung gegen die betroffene Person auf Grundlage eines Vollstreckungshilfeersuchens nach dem Rahmenbeschluss Geldsanktionen in Deutschland erfolgen soll, obliegt ausschließlich dem Entscheidungsstaat. Auf das Vorgehen der italienischen Behörden hat das Bundesamt für Justiz keinen Einfluss.

    Bitte beachten Sie daher: Die Zuständigkeit des Bundesamts für Justiz ist erst eröffnet, wenn ein Vollstreckungshilfeersuchen auf Grundlage des Rahmenbeschlusses Geldsanktionen seitens einer italienischen Behörde an das Bundesamt für Justiz übermittelt wird. Soweit Sie in Fällen mit geltend gemachten Forderungen aus Italien unter Beteiligung eines deutschen oder ausländischen Inkassounternehmens Rechtsberatung zum weiteren Vorgehen benötigen, wenden Sie sich bitte an Personen oder Stellen, die zur Rechtsberatung befugt sind. Gegebenenfalls können Sie sich auch an die Verbraucherzentralen der Länder, an sonstige Verbraucherverbände oder an das Europäische Verbraucherzentrum Deutschland (EVZ) wenden. Das Bundesamt für Justiz kann in solchen Einzelfällen jedenfalls keine Hilfestellung leisten.

    Bitte beachten Sie weiterhin: sofern von den italienischen Behörden ein solches Vollstreckungshilfeersuchen an das Bundesamt für Justiz übermittelt wurde und dieses hier weiterverfolgt wird, so erhält die betroffene Person davon Kenntnis. Es wird daher gebeten, von einer telefonischen oder schriftlichen Abfrage des bloßen Eingangs bzw. Vorliegens eines solchen Vollstreckungshilfeersuchens abzusehen. Nach Prüfung der Zulässigkeit und Bewilligungsfähigkeit des Ersuchens durch das Bundesamt für Justiz erhält die betroffene Person im Bewilligungsverfahren durch Anhörung die Möglichkeit, die Geldsanktion zu zahlen oder etwaige Einwendungen gegen die Anerkennung und Vollstreckung der in einem anderen EU-Mitgliedstaat auferlegten Geldsanktion in Deutschland zu erheben. Darüber hinaus stehen ihr Rechtsmittel gegen die Bewilligungsentscheidung durch das Bundesamt für Justiz zu.

  25. Matti Donsrey

    Moin oh man so viele…
    Ja Wahnsinn Verkehrsvergehen in Italien, Mahnung aus dem Guten Grachtenland, Ktnr. aus Italien.
    Das komische, hatte 18 und 19 lange Zeit in Italien gearbeitet, hatte einen Mietwagen und es kam immer Post zuerst von der Mietwagen Fa. wie ich mich erinnere, habe damals daraufhin bei der Mietw. Fa. telefonisch erfahren daß dies immer der gesetzliche Weg einer Comune sei über die Mietwagen Fa. Vergehen kund zu tun, also schickt Sportsfreunde oder besser gleich an den RA den ich net habe…Gruss

  26. Horst

    Jezt ist der Oktober drann.
    Habe von meiner Autovermitung bescheid bekommen dass
    sie mein Daten weitergeleitet haben für eine Strafzahlung
    begangen am07OCT19 1220
    Delikt;V22272575B2019
    _Solori Spa
    kann es sein das es die Busspur war?

  27. Andrei

    Diese Stadt sieht wunderschön aus. Ich würde gerne nächsten Frühling besuchen. Welchen Monat empfehlen Sie?

  28. Dan

    Die Weitergabe an die Schufa sollte schriftlich untersagt werden. Bei dem Inkassounternehmen hat damals dieses (letzte) Schreiben gereicht – dnach kam nichts mehr:

    „….nachdem ich ihrer Forderung vom…
    per E-Mail zurückgewiesen habe, weise ich ebenfalls Ihre Forderung vom… vollumfänglich zurück.

    Weitere Briefe Ihres Hauses sowie Ihrer Vertragskanzlei werden zu keiner Zahlung führen. Einem gerichtlichen Mahnbescheid werde ich widersprechen.
    Mit der Weitergabe meiner Daten bin ich gemäß § 28a Abs. 1 S. 1 Ziff. 4 BDSG nicht einverstanden – ich untersage Ihnen zudem explizit jegliche Art von persönlicher Kontaktaufnahme.

    Sollten Sie nicht unverzüglich das Senden Ihrer Schreiben an mich einstellen, sehe ich mich gezwungen die Angelegenheit meinem Rechtsanwalt zur Prüfung der strafrechtlichen Relevanz (Nötigung) zu übergeben.“

  29. Fab

    Moin Emmi,

    hört sich ehrlich gesagt ziemlich ähnlich zu meiner Post an. Ebenfalls aus Schiedam und macht ebenfalls durch den gelb/orangenen Kleber den Eindruck, als sei es per Einschreiben versandt worden. Ich empfinde das ganze schon als dreist, da es sich definitiv nicht um Originalschreiben einer Behörde dreht, aber der Eindruck erweckt wird.

    Ich habe mich dennoch noch nicht endgültig entschlossen, was ich tun werde. Ich stecke in der Planung für einen Baukredit und habe natürlich Angst, dass dieser Holland-Verein an die Schufa tritt.

    Überlege aktuell, in die Offensive zu gehen und mal Post nach Schiedam zu schreiben, das wäre die andere Variante…

  30. emmi

    Hallo zusammen,
    Ich war im August 2019 in der Toscana.Auch ich habe nun Mitte Juli 2020 ein Schreiben erhalten, von der „Comune di Trento“. Ich sei am 09.08.2019 in eine „verkehrsberuhigten Zone“gefahren. DS Schreiben ohne amtlichen Stempel oder ähnliches, lediglich eine Unterschrift vom „zuständigen Beamten“. Wie hier immer wieder beschrieben: wenn innerhalb von 5 Tagen gezahlt wird 90,21€ ansonsten 115,11€. Einspruch sei möglich an den zuständigen Präfektur aber nur auf italienisch. Sollte dieser nicht auf italienisch sein, wird er als unzulässig zurückgewiesen und der Betrag verdoppelt sich automatisch zzgl. Unkosten. Auf der Rückseite des Briefumschläge klebt der gelbe Aufkleber mit der Anschrift Schiedam, Niederland. Soll das ein Einschreiben sein ohne irgendein Vermerk unserer Post? Also mir ist das ganze auch nicht geheuer. Anwältin vom ADAC hat gemeint vorerst ignorieren, sollte das zweite Schreiben kommen, soll ich mich melden. Ohne Foto mit FAHRER sei hier in D nichts zu machen. Mal schauen.

  31. zino cigar

    Nichts zahlen !!!

    Das sind fast alles Inkasso Unternehmen die die (angeblichen) Forderungen kaufen und dann auf genügend zahlungswille Opfer hoffen.

    Die senden dann völlig überhöhte Bussgelder und machen Druck über einen einmaligen Rabatt – wenn man SOFORT zahlt.

    Knicken – das sind Wegelagerer. Wir fahren trotz diverser solcher „Strafzettel“ immer wieder gerne nach Italien.

  32. Fab

    Hallo,

    ich habe nun genau ein Jahr nach meinem letzten Italien Aufenthalt auch Post aus Schiedam in den Niederlanden bekommen. Ich war vergangenes Jahr mit dem Mietwagen unterwegs und, dass ich geblitzt worden bin, kann ich natürlich nicht gänzlich ausschließen. Eigentlich habe ich versucht so penibel wir möglich auf die Vorgaben zu achten, teilweise ist die Verkehrsführung allerdings schlichtweg undurchsichtig.

    Nun werden mir in einem Brief (Feststellung einer Übertretung der Strassenverkehrsordnung) 10 Km/h Übertritt in Latisana vorgeworfen. Da ich dort tatsächlich unterwegs gewesen sein könnte, kann das schon stimmen. Durch die Einlog-Daten für eine merkwürdige Website geling ich dann zu einem Foto, auf dem lediglich ein Nummernschild zu sehen ist, mehr nicht.

    Nun soll ich bitte binnen 5 Tagen 200,00 Eur (30 % Rabatt sei angerechnet), binnen 60 Tagen 210 Eur (angeblich dann ohne die tollen 30 % Rabatt), oder danach 500,00 Euro zahlen. Alleine die „Rabattrechnung“ macht mich schon stutzig da 10 Euro sicherlich nicht 30 % Abzug bedeuten.

    Unterschrieben und gestempelt ist das Schriftstück im Übrigen natürlich nicht. Unten steht der übliche Hinweis, dass die Verwaltungsbehörde Nivi S.p.A. Div. European Municipality Outsourcing bezüglich der Bearbeitung meiner Akte benannt habe.

    Ich wollte zunächst zahlen, da der Brief einen sehr echten Eindruck macht und ich tatsächlich in IT war. Warum jedoch ist ein Brief, der das Wappen der Polizia Locale aus Latisana hat, nicht unterschrieben oder gestempelt und wird in Holland aufgegeben? Ich werde mal eine Anfrage ans BfJ stellen und nach deren Meinung fragen…

    Ich bin ja gewillt meinen „Fehler“ einzugestehen und zu zahlen, aber Briefe aus Holland sind dann doch nicht so meins…

    Falls jemand noch einen Rat hat, gern her damit.

    Italien werde ich damit aus meinen Urlaubsplanungen streichen. Ich habe mich schon beim Aufenthalt über so einige Dinge geärgert.

  33. Ramon

    Hallo habe auch so einen Brief heute bekommen nach fast einem Jahr,bin über die berühmte römische Brücke gefahren wo auch einheimische gefahren sind,dann sollen sie ihre Straßen richtig kennzeichen oder sperren das man garnicht reinfährt, wie bei uns, bin dafür das italiener, bei uns auch hohe bußgelder bezahlen bei zu schnellen fahren oder in Straßen falsch reingefahren

  34. Jasminka B.

    Hallo,
    haben auch zwei Bußgeldbescheide erhalten, mit unserem LKW – Firmenwagen, unser LKW war nie nie in Italien.
    Warum auch!
    Wir zahlen auch nicht.

  35. Natalija Domin

    Also, Leute, auf keinen Fall bezahlen, weil es Betrug ist!!! Wir haben auch von cca 5 Jahren mehrere Briefe bekommen, ungefähr 2 jahre lang viele Briefe. Ich habe erst Einspruch geschrieben und dann später immer zurückgeschrieben, dass ich noch auf Antwort auf meine Einspruch von Behörde warte. Es kam nie dazu, dass wir es bezahlen mussen und jetzt ist es schon veraltet, also das Gleiche passiert zu allen Betrofenen.

  36. Gerd Peters

    Ich könnte bisher keine Bilder sehen. Vielleicht hab ich auch das falsche Aktenzeichen eingegeben. Wenn das Betrug ist, kann man sich auch die Arbeit sparen, irgendeinen Widerruf zu verfassen.

  37. S.k

    Ich hab gleich 4. Briefe erhalten und soll ingesamt 320€ bezahlen.
    Die Fotos im Online Portal sind richtig schlecht fotografiert.
    Ich war bei der Polizei und hab mich beraten lassen..
    Sie sagen das sei Betrug!
    Nicht bezahlen in Widerruf gehen auf deutsch!

  38. Gerd Peters

    Bin auch dabei. Post aus Verona. 2x 79,45 für die Enfahrt in eine verkehrsberuhigten Zone am 17/6/2019. Nicht mit mir. Ich werde nicht zahlen und nicht antworten. Mafiöse Abzocke.

  39. marius herghelegiu

    Danke sehr Ales für dein Beitrag die trotz eine 3-Jährige Weile doch immer noch aktuell trifft.

    Ich habe auch ein solcher Brief heute bekommen und nachdem ich auch recherchiert habe ob es echt ist oder nicht – bin der Auffassung dass es echt ist weil Datum, Position stimmen und war genauso wie in deine Beschreibung mit los quality logo etc – werde ich mal kurz bezahlen. Die Summe ist ja auch bescheiden 79,45EUR im Vergleich was ich hier gesehen habe. War nur eine Beruhigte Zone.

    LG,
    Marius

  40. Rieke

    Hallo zusammen, unser deutsches Rechtsverständnis taugt hier tatsächlich nicht. Ich kannte die Methoden in Italien vorher und habe mir fest vorgenommen mich während unserem Aufenthalt in Italien stur an alle Regeln zu halten. 11 Monate später kam der Brief aus Holland 96 km/h zu schnell (angeblich! Trotz Tempomat), abzüglich Toleranz 5kmh also 1kmh zu schnell. 60,51 € zum Glück schon 30% Rabatt bei Sofortzahlung.

  41. Harald Markscheffel

    Hallo alle miteinander,

    ein Freund von mir, der so was auch bekommen hat, hat mir das zur Überprüfung weitergegeben. Ich wurde insbesondere stutzig wegen des zeitlich gestaffelten Rabattes. Das spricht doch eher für Betrüger. Das ist auch in Italien nicht seriös.Kennzeichen für Betrug ist doch, dass man nicht will, dass die Schreiben genauer angesehen werden. Wenn man diese Rabattstaffel einführt, zahlen viele doch gleich, ohne genau hinzusehen. Betrug lebt typischerweise von diesem Effekt. Das eindeutigste für Betrug aber zum Schluss: mein Freund WAR seit 20 Jahren definitiv NICHT mehr in Italien…So, jetzt seid ihr dran. Ich werde das dann so, wenn ich das Schreiben auf Italienisch verfasst habe, absenden. Ich bin überzeugt, dass da nie wieder was kommt, denn ich werde mir v.d. Pizzeria nebenan auf italienisch dazu schreiben lassen, dass ich die Adressaten dann verklagen werde.

  42. Barbara

    hallo Steve, auf der Ausfallstrasse in der Nähe von Venedig wurde auch ich zweimal geblitzt, einmal am Morgen auf der Hin- und am selben Abend auf der Rückfahrt. Dies ist allerdings schon über 2 Jahre her.
    Mein Tipp: Zuerst kommt die Busse, wie Du sie erhalten hast. Wenn Du sie nicht bezahlt, wird dir das ganze mit einem eingeschrieben Rückbrief zugestellt, diesen auf keinen Fall entgegennehmen und unterschreiben! (einfach nicht abholen auf der Post). Bussen müssen innert Jahresfrist mit Rückschein zugestellt werden, ansonsten sie nichts machen können.
    Sie haben mir zwar eine Schweizer Inkassofirma mit sehr hohen Forderungen für diese beiden Bussen auf den Hals gehetzt, aber mit Hilfe meines Rechtsschutzes habe ich der Inkassofirma gesagt, ich hätte die Busse nie erhalten (ich habe ja nie etwas unterschrieben) und somit ist Ruhe…. warte zwar noch weiter ab, aber habe seit 2 Monaten nichts mehr gehört. Sollte eine Betreibung kommen, werde ich Rechtsvorschlag machen.

  43. Steve

    Auch ich gebe hier meinen Fall hier zu Protokoll:

    Ich soll im Juli 2019 auf einer Ausfallstrasse in der Nähe Venedig mit 96,1 km/h gefahren sein. 5 km/h werden als Toleranz abgezogen, die verbleibenden 1,1 km/h werden mit 46,20 € sanktioniert!

  44. yooy

    Habe auch einen eingeschrieben Brief von der „angeblich“ italienischen Polizei erhalten. Aufgegeben wurde dieser in Holland.
    Anscheinend bin ich vor 7 Monaten in eine Fussgängerzone ohne Erlaubnis gefahren. Habe das Beweisfotos angeschaut. Alles Fake, auf dem Bild war ein dunkler Peugeot abgebildet ich fahre aber einen weissen Fiat. Das Nummernschild wurde gefälscht.
    War auf dem Polizeiposten und habe das gemeldet.
    Von mir gibt es keine 100€ für diese Betrügerbanden.
    Von mir haben sie einen Systemeintrag erhalten.

  45. Frank

    Alle gut.

    Das sind reine Abzocker. Die wollen nur mal schnell Geld kassieren.

    Nie, nie zahlen. Erst wenn eine deutsche Behörde sich meldet sollte man sich Gedanken machen.

    Ignorieren !

    Gruß, der Frank

  46. Anja

    Hallo zusammen,
    auch ich habe, per Einschreiben, einen Brief erhalten, wonach ich letztes Jahr in Ferrandina zu schnell gefahren sein soll. Zahlen soll ich 144,28 Euro.
    Ich habe versucht, mich einzuloggen, um das Beweisfoto zu sehen. Nichts klappte. Ein befreundeter Italiener hat sogar versucht, dort anzurufen. Das klappte nicht. Er hat sich dann die Mühe gemacht, dort anzurufen unter einer Nummer, die er sich aus dem Internet besorgt hat. Er wurde dort ziemlich unhöflich abgefertigt. Ich solle per Mail schreiben, es würde sich dann erledigen. Der Grund: Ich war die letzten 35 Jahre nicht in Italien, an dem besagten Tag war ich in Deutschland, arbeiten, mein Auto war ebenfalls hier.
    Meine Mails kamen alle als Nichtzustellbar zurück, also habe ich einen Einspruch per Einschreiben geschickt.
    Heute kam wieder ein Einwurf-Einschreiben aus Schiedam, offensichtlich Holland. In drei Sprachen…
    Dort wurde eine Seite ferrandina.babylowweb.eu/info benannt. Diese haben wir uns angesehen und diese ist völlig „Unprofessionell“. Füllen sie die Felder aus, füllen immer fühlen geschrieben, alles sehr fehlerhaft, so dass ich nicht glauben kann, dass es echt ist.
    Ich werde, zwar mit einem unguten Gefühl, nichts mehr unternehmen und schon gar nicht zahlen. Erst recht nicht für etwas, was ich nicht getan habe.
    Aber es ist schon alles sehr merkwürdig. Bin gespannt, ob ich was auf meinen Brief hin höre.

  47. Anne Schroeer

    Mir ist Ähnliches passiert.
    Ein Tatvorwurf Radar Geschwindigkeitsmessung im Raum Girona, nach 13 Monaten ein erster Brief als, aber „Erinnerungsschreiben“ tituliert. Von der Verkehspolizei Gerona als Emblem, Autobahnangabe nur Abkürzung und km der
    Autobahn nicht zu verstehen. Ein Strichcode im Kopf ist eine Adresse in Italien und die Rücksendeadresse an den Absender war wie oben im Bsp. und in den anderen Fällen ein Postbox in den Niederlanden. Ein Nachweis der Zustellung etc. ein Hinweis zur Fristwahrung fehltwn auch.
    Die Polizei in Girona war unter einer falschen Telefonnumler nicht zu erreichen, und ein Beweisfoto war auf der angegebenen Internetseite nicht zu finden.
    Also an eine deutsche Halterin aus den Niederlanden ein Schreiben der spanischen Verkehrspolizei mit niederländischem Rücksendeempdänger.
    Ich habe eine Überweisung versucht. Ohne Erfolg.
    Makaber war noch, daß die Onlineübereisung mit den Daten nicht klappte. Das ist für einen Betrugsversuch schon ungewöhnlich.
    Anne Schröer

  48. Andreask

    Hier nochmal AndreasK vom 20. Januar 2018.

    Update:
    Ich bekommme nach wie vor einmal pro Jahr einen Brief aus den Niederlanden mit der Zahlungsaufforderung. Der Betrag variiert.
    Ich bin immer noch nicht verhaftet oder an Italien ausgeliefert worden und dass, obwohl ich nicht gezahlt habe. Sollte es doch soweit kommen, werde ich euch darüber informieren.

    Beste Grüße
    Andreas

  49. Mostafa soltan

    Vielen Lieben Dank für Ihre Antwort!
    Ich hoffe, dass tatsächlich nix passieren wird
    Ich habe überhaupt keine Ahnung von rechtliche Sachen und selbstverständlich kündige ich mich von meiner Rechtsschutzversicherung!!

  50. ZinoCigar

    RUHE BEWAHREN !

    Die wollen nur an Dein Geld ran. Dafür liegt aber die Latte SEHR HOCH.

    Das ist alles ein Zivilverfahren. Damit ist nichts vollstreckbar. Erst wenn ain gerichtlicher Mahnbescheid kommt muss man reagieren. Bis dahin : NIX MACHEN! NICHT REAGIEREN !!!

    Und auch danach weiterhjin nichts machen. Die scheuen das Gericht da dann die Kosten sehr hoch werden und meistens keine Beweismittel existieren.

  51. Mostafa Soltan

    Hallo Zusammen,

    mein Update nach 1 Jahr! 🙂 Genau nach 1 Jahr bekommen ich am 26.06 Einschreiben von Inkasso Firma aus Köln. (Wie fast alle hier!!) Ich muss 1000 Euro jetzt bezahlen!! 900 für 3 Bußgeld und 100 für die Firma!! ich habe wieder hier gelesen und überall im Internet (ADAC)! die Inkasso haben überhaupt keinen Recht, dass Geld zu haben!! ich habe vor, dass ich Einspruch zu senden!!
    leider habe ich meine Rechtsschutzversicherung kontaktiert und sie sagen kein Schutz :/ Sie werden nix dafür bezahlen
    deswegen muss ich euch fragen, falls jemanden das weiss! was wird passieren, wenn ich bis 5 Jahren immer noch nicht bezahlt habe ? wenn alles schon verjährt ist? gibt es jemanden, der tatsächlich was offiziell von Bundesamt der Justiz bekommen hat?

  52. Nathalie

    Hier ein Artikel der vl auch ein wenig mehr Licht ins Dunkle bringt:
    https://www.kleinezeitung.at/lebensart/reise/5606645/Urlauber-aufgepasst_Strengere-Regeln-und-Kontrollen-auf-Italiens?xtor=CS1-15

  53. Daniel

    @Nathalie
    Seit dem Brief mit der Androhung rechtlicher Schritte kam von der Inkassofirma nichts mehr. Das ist nun auch schon fast ein Jahr her, wenn ich mich recht erinnere. Wie ja schon mehrmals geschrieben, ich hatte vorher immer Einspruch eingelegt und auch die Weitergabe an die Schufa untersagt (dafür gibt es ja Paragraphen); und das entweder per E-Mail oder per Einschreiben. So hatten es ja auch diverse, qualifizierte Stimmen im Netz empfohlen.

  54. Nathalie

    @Hannes: pff,.. das ist echt öd :-/ tut mir leid für dich dass das so gelaufen ist, diese Abzocker! Mir fällt es mir nach wie vor schwer zu glauben dass der Brief, der aussah als ob er von betrunkenen Affen angefertigt wurde, jemals echt war…

    @Daniel | 7. März 2019 um 17:10
    Hattest du Erfolg damit ihnen mit dem Anwalt zu drohen?
    Formulierung und Übergabe des Schreibens sind ja mehr als fragwürdig.

    Der Abender kann nie wissen ob der Brief zugestellt wurde oder nicht, aber man „muss innerhalb von 10 (14?) Tagen ab erhalt einzahlen“ oder „wenn man sofort überweist ist die Strafe um xy% günstiger, lässt man diese Frist verstreichen steigt der Betrag auf xy €“…

  55. Hannes

    Der Strafzettel war im System, Kontrolle Trento, Übertretung der Geschindigkeit war in Soave!!!
    Wie gesagt muß jeder selbst entscheiden, wenn aber Kontrolle, dann gibt es keine Ausreden oder Einspruch!

  56. Daniel

    Italien ist glücklicherweise nicht Holland.
    Wie geschrieben, mir wäre schon lange was pasiert, da ich ein paar Mal im Monat nach Italien muss.
    Im Netz steht übrigens auch, dass in solchen Fällen ignorieren, wie es hier vorgeschlagen wurde, der falsche Weg ist. Man muss ja nicht gleich einen RA beauftragen.

  57. NaLa

    Hatten sie den nicht bezahlten Strafzettel im System?

  58. Hannes

    Habe im Dez. 2017 auch ein Schreiben von Holland erhalten, bin mit dem Womo nach Abrechnung der Kulanz 4 Km in Worten vier zu schnell gefahren, 88 Euro inerhalb einer Woche!
    Habe nichts unternommen, nächstees Schreiben 128.-€ wieder Papierkorb!
    So, nun war ich mit dem Womo in Trento, Kontrolle Autobahnausfahrt!!
    Fazit nach einer Stunde Verhandlung und 535.-€ dann konnte Weiterfahren.
    Kann hier nur jedem Raten, zu bezahlen oder bis zur Verjährung Italien nicht zu bereisen, EDV ist in Italien scheinbar auf dem Neuesten Stand!

  59. ZinoCigar

    Ich spare mir die Antworten und einen Rechtsanwalt. Die können hier in Deutschland eh nichts machen. Die Schreiben sind oft aus EDV Programmen und werden nicht gestoppt. Die Fischen halt im großen Teich und ein paar zahlen immer. Die Antwort vom RA juckt die auch nicht weil die im Umkehrschluß genauso denken „dann klag doch“. Wenn man schweigt bestraft man die Abmahmer am größten.

  60. nat

    Danke Daniel! Alles Gute 🙂

  61. Daniel

    Wichtig ist, bei allen Briefe sofort schriftlich Einspruch zu erheben, auch dagegen, dass die Daten der Schufa weitergeleitet werden. Die Formulierungen und entsprechenden Paragraphen findest Du im Netz (solltest Du auch suchen). Das mit der Nötigung habe ich damals auf Anweisung meines RA so formuliert: „Sollten Sie nicht unverzüglich das Senden Ihrer Schreiben an mich einstellen, sehe ich mich gezwungen die Angelegenheit meinem Rechtsanwalt zur Prüfung der strafrechtlichen Relevanz (Nötigung) zu übergeben.“ Das ganze müsste schon vor ein italienisches Gericht unddafür sind die Geststrafen zu niedrig.

  62. nat

    Daniel, was meinst du genau mit „mit Nötigung gedroht“? Ich will auch dass sie aufhören, mir ständig Briefe zu schicken. Was soll ich genau schreiben?

  63. Daniel

    Mir hatte man damals auch ein Foto geschickt; war kein Missverständnis, da ich mit dem Leihwagen tatsächlich durch eine Zone mit beschränktem Zugangsverkehr gefahren bin. Das Inkassobüro hatte mir glaub ich um die 10 Briefe geschrieben, die ich jedesmal widersprochen habe und als ich denen dann mit Nötigung gedroht habe, haben sie es sein lassen.

  64. temp

    Hallo. Die italienischen Behörden haben mit ein Foto geschickt. Es handelt sich um ein Missverständnis (Beispiel: AB-CD 123 ≠ A-BCD 123).
    Da Verfahren wurde in meinem Fall eingestellt.

  65. MichaelS

    Hallo zusammen,

    jetzt hat es mich auch erwischt. „Einfahrt in verkehrsbegrenzte Zone“ in Trento letztes Jahr August. 3x im Abstand von 5min, war wohl auf Parkplatzsuche
    Eintreiber ist die Nivi Credit. 3x 88,81€. Ich denke, das ist echt, keine Betrügermasche, aber die Frage ist, wie teuer kann es durch warten werden. Es haben ja schon einige das 2. und 3. Schreiben bekommen, zum Teil mit enormen Kostensteigerungen begründet mit Gebühren und Mahnkosten. Wenn das BfJ vollstreckt, kann dann Italien beliebig Gebühren und Mahnkosten dranhängen oder vollstreckt das BfJ nur die Ursprungsforderung (dann könnte man entspannt abwarten)? Weiß das jemand?

  66. temp

    Also, die Polizei sieht noch keinen straftatbestand, aus diesem Grund macht eine Anzeige momentan keinen Sinn. der Sachverhalt wurde dann auch notiert und es wird intern geguckt ob ähnliche Fälle vorkommen … aber ich gehe davon nicht aus dass sich da noch was ergibt.

    Ich bin natürlich gespannt was jetzt die Reaktion aus Italien ergibt, ob ich ein Foto erhalte oder was auch immer

    Ich werde definitiv nicht bezahlen und sehe freudig zukünftigen Einschreiben entgegen 😀

  67. ZinoCigar

    Cool! Genau so !

    Das sind alles Abmahnfirmen.

  68. temp

    Hallo, ich habe heute auch ein Einschreiben aus Holland erhalten. Da wird mir vorgeworfen im August 2018 durch eine verkehrsberuhigte Zone gefahren zu sein. In Pisa. Ich war noch nie in Pisa. Zu den beschuldigten Tag war ich definitiv in Deutschland arbeiten. Mit meinem Auto 😉

    Ich habe mich auf der Website (Babylonweb oder so) ungern eingeloggt um evtl einen Foto zusehen, aber hier wurde nur der gleiche Vorwurf wiederholt.

    Ich habe über die Website in deutscher und italienischer Übersetzung Einspruch erhoben und um Löschung des Vorwurfs gebeten. Morgen gehe ich zur Polizei und erstatte Anzeige.

  69. Barbara, Schweiz

    …das sind ganz bestimmt Betrüger!
    die versuchens halt immer wieder, besonders wenn man zahlt. Und es gibt immer wieder Leute, die Angst haben und dies tun.
    Ich bin auch eine, die bereits 4 x innert 3 Jahren diverse Schreiben aus Verona resp. Solori S.p.A Holland erhalt hat… ich habe noch nie gezahlt!! Es ist jetzt schon wieder ein paar Monate her dass ich was gehört habe aber bin mir sicher, dass sie es wieder versuchen werden! Ich bleibe hart und werde ganz bestimmt nicht zahlen.

  70. Freethinker

    “ Ich bin wohl auf Betrüger reingefallen.“

    Und genau deshalb zahle ich KEINEN Bescheid aus dem Ausland, schon gar nicht einen aus Italien.

    Wenn die was von mir wollen – über die Deutsche Justiz bitte. Dann ist es ok.

  71. regina munari

    Hallo,

    ihr werdet es nicht glauben! Im April 2015 bin ich auf der falschen Spur in Verona gefahren, im April 2016 habe ich das Schreiben bekommen und innerhalb von 5 Tagen gezahlt. Jetzt im Januar 2019 bekomme ich die Zahlungsaufforderung noch einmal mit bösen Drohungen (Stilllegung des Fahrzeugs) und ordentlich Aufschlag (197,30 EUR).
    Leider spreche ich nicht so gut italienisch, um das mit Seniore Alessandro Tatini zu diskutieren. Aber ich denke, so frech ist die Comune di Verona nicht. Ich bin wohl auf Betrüger reingefallen.

  72. Thorsten

    Hi Leute,

    ich heiße mich selbst auch mal willkommen im Club. 😉

    Bei mir ist es die Commune di Cecina (Toskana), die mir gestern ein nettes Briefchen geschickt hat, bzw. deren Wegelagerer OpenSoftware.it. Ich soll innerhalb von 5 Tagen 70, anderenfalls 95 bzw. 176 Euro zahlen.
    Leider konnte ich auf Google Maps meinen Verstoß definitiv nachvollziehen und bin an dem Tag wirklich in eine „Zona traffico limitato“ gefahren.

    Auch ich hatte Zweifel aufgrund der seltsamen Kontakt Emails (estero@opensoftware.it) und der Website (BABYLOWEB), die sich erstmal nach Schmuddelbildern anhört. Die ADAC Rechtsabteilung hat mir jedoch mitgeteilt, dass dies alles OK sei und es sich tatsächlich um bekannte, von den Kommunen beauftragte Firmen handelt.

    Da es sich hier um einen Firmenwagen handelt und ich nicht möchte, dass alle 6 Monate ein neues Schreiben in unserem Büro eintrudelt, werde ich wohl zahlen.
    Der einzige Grund nicht zu zahlen, wäre für mich falls kein offizielles Protokoll bzw. Ticket vorliegt. Aber scheinbar kriegt man auf Anfragen eh keine Rückmeldungen, wie ich zuvor gelesen habe.

    Und ja, ich als IT’ler stimme euch zu. Scheinbar sind da in Italien nur Dilettanten am Werk, wenn ich mir diese ganzen Webseiten ansehe. Der Kreis schließt sich mit den offiziellen Seiten von Kommune und Polizei. Alles Stand 1994.

    Viele Grüße
    Thorsten

  73. RalfB

    Pardon, es waren 14 Monate!

  74. RalfB

    Hallo Zusammen, habe jetzt nach 14 Jahren einen dieser ominösen Strafzettel bekommen und werde nicht zahlen. Grund ist folgendes: aus dem bussgeldkatalog (.de) gegoogelt:

    Verfolgungsverjährung

    Hierbei handelt es sich um die Frist, welche die Behörde bei der Strafverfolgung einhalten muss. Trifft der Strafzettel aus dem Ausland nicht binnen 360 Tagen beim deutschen Verkehrssünder ein, erlischt der Zahlungsanspruch. Der jeweilige Betrag in Euro muss nicht mehr gezahlt werden.

    Vollstreckungsverjährung

    Diese Zeitspanne bezieht sich auf die Durchsetzung der fristgerecht angeordneten Maßnahme. Ging der Strafzettel aus Italien vor der Verjährung, die sich auf die Verfolgung der Ordnungswidrigkeit bezieht, bei dem Betreffenden ein, haben die italienischen Behörden fünf Jahre Zeit, um die Geldbuße einzutreiben.

    D.h. bei mir ist die Verfolgungsverjährung schon eingetreten und ich überlege eine Anzeige wegen Nötigung und versuchten Diebstahls zu stellen.

  75. Natalie

    Hallo Zusammen, Bei mir war es auch Verona. Ein mal eine Verkehrsberuhigte Zone und ein mal Fahrt auf für Öffentliche Verkehrsmittel reservierter Fahrspur. Zwei Strafzettel innerhalb von 20 Minuten je 73 €. Das war im August 2017. Im Juli 2018 kamen erst zwei Briefe. Ich werde höchstwahrscheinlich zahlen, wir fahren jetzt wieder in paar Tage nach Italien mit Kindern in Urlaub nach Bibione. Ich habe schon früher gebucht und kann nicht mehr stornieren. Ich bin einfach wütend und entsetzt. Ich denke es wird zum letzten mal nach Italien für mich sein. Abzocke! Und keiner kann mir garantieren, dass ich keine Zettel mehr bekomme. Wir waren 2 Tage in Verona und haben uns wegen Parkplatzsuche gequellt. Ich bin mir sicher, wir kriegen noch mehr Zettel

  76. Taru

    Hallo zusammen,

    es sind nicht nur Verona, Mailand oder Rom. Ich war letztes Jahr im August mit eigenem Wagen in der Toskana und habe jetzt drei Strafzettel bekommen wegen „Zugang ohne Erlaubnis in verkehrberuhigte Zone“, zwei davon aus Bologna und einen aus Lucca in Höhe von € 99,40 (Lucca) und je € 92,81 (Bologna). Alle Strafzettel kamen per Einschreiben direkt von der jeweiligen Stadt. Der Witz ist, dass unser Hotel in Bologna in der verkehrsberuhigten Zone war, wir aber keine Sondergenehmigung erhielten, um dorthin zu fahren – war mir zu dem Zeitpunkt auch nicht bekannt, dass man soetwas braucht. Jetzt im Nachhinein habe ich versucht, Hilfe vom Hotel zu bekommen, erhielt aber die Antwort, dass sie da nichts machen können. Die Strafzettel sind beide vom selben Tag (innerhalb 1,5 Stunden), als wir erst zum Hotel und dann von dort zu dem uns empfohlenen Parkhaus gefahren sind.
    Für mich gilt ab jetzt: Nie wieder Italien mit dem Auto!

  77. Soltan mostafa

    Danke für die Antwort
    Aber für meine Info. Was soll man in den Einspruch schreiben. Das ist nicht von diese komische Regelung wusste ?

  78. Liebe

    Mostafa, ich würde sagen dass für alle Fälle wäre gut einfach ein Einspruch schicken, dann wenigstens hast du es nicht ignorieren, weil wenn es zu Gerich kommen würde, Ignorieren ist sehr schlecht angesehen und offiziel man muss Einspruch schicken wenn man es nicht bezahlen muss. Mene Fall dauert circa zwei Jahren und bekomme ich Briefe ständig, sie immer versuchen, aber zu Gerich hat es nicht gekommen, als ich habe keinen Brief von eine Behörde bekommt. Letztens habe ich per email geschrieben, dass ich nicht antworte mehr bis ich eine offiziele Antwort auf meine Einspruch bekomme, dann hat mir eine von Inkasso auf English zurückgeschrieben: „your appeal was rejected from the Judge of Verona because it was not wrote in Italian language.“ Das hat kein Sinn und weiter deutet auf Betrüger. Ich habe zurückgeschrieben, dass ich den Beweis will,dass Verona Richter meinen Einspruch wegen Sprache abgelehnt hat, aber er eine hat sich gemeldet OHNE Beweis, was wieder deutet daran, dass es nicht stimmt. Also, alles irgendwie stinkt und ich würde nichts bezahlen, nicht sich abzocken lassen, nur Antworten mit Einspruch, um damit legal umzugehen.

  79. FCP

    Ignorieren!

    Die wollen nur deine Kohle.

    Wegen 80 Euro für italienische XYz macht kein Gericht oder Ant in Deutschland den Finger krumm.

    Immer daran denken – alles Abzocke.

  80. Soltan Mostafa

    Hallo Zusammen,
    ich merke, alle bekommen diese verdammten Briefe von Verona. Ich aber aus ROMA!!
    07/2017 war ich in Roma gewesen. gemietet Auto. habe in 03/2018 einen Brief (eingeschrieben) aber nicht von Inkassounternehmen sondern, stellt ROMA mit Protokoll Nummer und auf Rückseite stellt auch, dass man Einspruch beim Präfekten und beim Friedensrichter hat. Deswegen habe ich Beitrag von 88,42 Euro bezahlt.
    Heute bekomme neuen Berief (ebenso eingeschrieben) mit 3!!!! Verstoße jeweils 88,42 Euro wieder für richtig quatsch !! nun klingt das mir komisch und verdächtig an. Bezahlt man nie im Leben so viel Geld für falsch Parking!!! und ohne Ticket!!
    Ich habe schon einen Email geschickt..telefonisch erreiche ich einfach keiner!
    Ich bin jetzt echt verzweifelt! soll ich wie meisten hier, das einfach ignorieren und am schlimmsten Fall später-wenn überhaupt erforderlich- bezahlen oder bekomme ich einen Verfahren.
    soll ich doch Einspruch senden?
    BITTE HILFE !!

  81. Uwe

    Laut BfJ verfolgt die Behörde die Tat nicht, wenn keine Anhörung ermöglicht wurde. Wenn für die Anhörung 28 Euro verlangt wird, frage ich mich, ob dies als „ermöglichte Anhörung“ beim BfJ Gültigkeit hat, denn so eine Anhörung/Widerspruch sollte nach meinem Rechtsverständnis kostenlos sein.
    Italien wird wenig Interesse daran haben, dass vom BfJ klären zu lassen, da das Geld dann in Deutschland bleibt.
    Also versuchen sie es mit Druck, Druck und noch mehr Druck, aber niemand von diesen Inkassoheinis kann wirklich das Geld eintreiben.

  82. DaniEla

    Hallo zusammen
    Habe den 3. Brief verweigert, besser gesagt bei der Post nicht abgeholt und kurz darauf bekam ich eine E-Mail dass alle Rechungen bezahlt sind.
    Meine E-Mail hatten die, da ich die angeschrieben hatte, dass ich bezahlt habe.

    NIE WIEDER ITALIEN

  83. xFUx

    noch ein Zusatz: Ich war mit dem genannten Kennzeichen/Fahrzeug nie in Verona.

  84. xFUx

    Ich erhalte auch seit 2 Jahren diese tollen Briefe…

    Bei mir ist folgende Situation:

    Zu dem Zeitpunkt des Vergehens war mein Auto abgemeldet ( Dh die Nummertafel gab es zu dem Zeitpunkt schon mal gar nicht mehr)

    Mittlerweile der 3te Brief. wollen 246,51€

    Kein einziger dieser Briefe war eingeschrieben

    und Ruecksendung nach Schiedam Holland

    bei dritten Brief ist jedoch mal etwas neu.

    und zwar die Unterschrift unten am Brief. /´nicht mehr dieser alessandrio sondern ein nicolis ist es jetzt

    Brief ist in Schwarz/Weiss

    Die Daten im Brief zu meiner Person sind korrekt.

    Habe nicht gezahlt und werde nicht zahlen

  85. Freethinker

    Achtung – Verjährungsfristen in Italien 5 Jahre. Die wissen warum :-)))

  86. DaniEla

    Gleiches Schreiben mit einem anderen Aktenzeichen. von der Comune di Milano Polizia Locale.
    Habe den einen E-Mail geschickt und gefragt warum ich das nochmal zahlen soll. Ein Monat später kam einen Antwort dass ich angeblich am gleichen Tag 2 mal falsch geparkt hatte. undi ich soll 94,20 € zahlen.

  87. Daniel

    Du schriebst doch, dass du nun ein neues Anschreiben hast. Falls sich das auf ein neues „Vergehen“ bezieht, treten die das nach einer bestimmten Zeit an ein deutsches Inkassounternehmen ab.

  88. DaniEla

    was mich aber wundert, es hat ja eine Verjährungsfrist von 360 Tagen, also bin ich schon lange drüber.

    Warum Inkasso, habe jeweils 2 mal 94,70 € gezahlt, da ich dachte es war wirklich so.

  89. Daniel

    Dann wird dich in ein paar Monaten ein deutsches Inkassounternehmen anschreiben und schnell versuchen, astronomische Summen einzutreiben. Auch da hart bleiben und vor allem immer wieder schriftlich widersprechen. Aber dazu ist eigentlich schon alles geschrieben worden.
    Mich lassen die nun, nach etwa 8 Anschreiben und den jeweiligen Einsprüchen auch in Ruhe.

  90. DaniEla

    Vielen Dank für deinen Ratschlag, werde es heute dann verweigern. Weil ich 2 mal schon je 94,70 € gazahlt habe, zahle ich keinen drittes mal ohne nie ein Strafzettel gesehen zu haben.

  91. Freethinker

    Klar – verweigern ! Achtung – das ist auch gar nicht von der Communa Milano sondern man achte auf den Zusatz „c/o xyz ….“, das ist dann die Inkasso Firma. Wenn die etwas wollen sollen die dich die Deutsche Justiz anschreiben.

  92. DaniEla

    Hallo zusammen,

    habe schon 2 Einschreiben mit Rückschein von der Comune Milano erhalten, erstmal im Dezember 17 und dann im März 2018 wegen Falschparken was am 08.04.2017angeblich war und dazu noch zwei verschiedene Uhrzeiten.
    Habe es sofort auch bezahlt.
    Heute soll ich wieder ein Einschreiben/Rückschein von der Post abholen, wenn es wieder von der Comune Milano kommt, werde ich es verweigern.

    Oder was meint ihr??

    (Beträge zwischen 76,50 € und 150,00€, kommt drauf an, wann man es zahlt)

  93. Freethinker

    NICHT ZAHLEN !

    Das sind fast immer Inkassounternehmen. Bei mir war es jetzt auch die Busspur in Verona am Bahnhof, Absender eine Firma „Solori S.p.A“ aus der Nähe von Rimini. Die wollen nur Geld. Wahrscheinlich kaufen die die Forderungen von der jeweiligen Kommune. Das mit dem Anhalten an der Grenze ist auch Blödsinn, da passiert gar nichts, Ich habe in der Vergangenheit bereits 2 weitere Strafzettel aus Breszia und aus Mailand nicht gezahlt, einmal falsch Parken und einmal Tempo (10 kmh zu viel). Irgendwann lassen die dann das ganze sein.

    Nur die Commune selber kann das bei dem Bundesamt für Justiz einklagen, nicht diese Inkassofirma. Und dann verbleibt das Bussgeld in Deutschland ! Daran hat Italien aber kein Interesse.

    Auch an der Grenze passiert nichts, Ds einzighe was sein kann ist wenn man in eine Kontrolle gerät das dann der Vorfall in den Akten vorhanden ist, Dann kann man immer noch zahlen, aber die Wahrscheinlichkeit ist minimal.

    Auch das mit der „Beschlagnahmung“ des Autos gilt nur bei Alkoholfahrten vor Ort.

  94. Nicola

    Laut meiner anwaltlichen Recherchen hat ein Inkassobüro keine rechtliche Handhabe ein Bußgeld „einzutreiben“. Die Italiener hoffe eben darauf, dass man einknickt und zahlt.
    Diese Vorgänge müssen aber, um in Deutschland vollstreckt zu werden, an das Bundesamt für Justiz übergeben werden, was bisher lt. Telefonischer Auskunft dort noch nicht passiert ist, und dann erfolgt die Prüfung, ob dieser Bußgeldbescheid überhaupt rechtskräftig ist. Das Bundesamt fordert dann auch erst mal eine Stellungnahme an.
    Ich wurde im Januar aufgefordert innerhalb von 20 Tagen zu zahlen (das angebliche Vergehen war im August 2015!, siehe mein Eintrag vom 31.01.18), was ich nicht gemacht habe, seitdem nichts mehr gehört. Nach 5 Jahren ist der Vorfall sowieso verjährt!

  95. cuxi71

    Mein Vergehen ist übrigens vom 10.7.2014! Heißt: Meine Vollstreckungsverjährung müsste im nächsten Jahr (10.7.2019) auslaufen. Dann darf ich wieder nach Italien. Ich habe bisher nicht gezahlt und diverse Mahnbescheide von Inkassounternehmen – wie „babyloweb oder „emo.nivi“ – bekommen. Aber was Offizielles aus Deutschland war nicht dabei.

  96. cuxi71

    @Alex Ich habe gelesen, dass du dich 2017 beim ADAC erkundigt hast. Da steht zum Schluss: „… Die Verjährungsfrist (Vollstreckungsverjährung) beträgt in Italien fünf Jahre. D.h. grundsätzlich könnte die Geldbuße in Italien bis zum 20.6.2021 eingetrieben werden.“ Meine Frage an dich – wann genau war das „Vergehen“ in Italien? Ist hier das Datum der Übertretung oder das Feststellungsdatum relevant. Beide Daten sollten auf dem Bußgeldbescheid stehen. Ich hatte einen ähnlichen Fall. Grüße

  97. Alex

    @ Nathalie Laut ADAC wäre die einzige Möglichkeit sich einen Italienischen Abwalt zu nehmen. Glaube aber kaum das dies irgendeine Rechtschutzversicherung übernimmt

  98. Nathalie

    @julia, das war letztes Jahr (2017) und die „Tat“ selbst – im August 2016.

    Mein Vater hat leider den ersten Strafzettel überwiesen und es mir erst nachher mitgeteilt, den zweiten habe ich überwiesen. Seitdem war dann auch Ruhe,…

    Mir fällt es auch schwer diese Briefe ernst zu nehmen, da sie aussehen als ob sie ein betrunkener Affe verfasst hätte… Mein Papa hatte im letzten Sommer schon einen weiteren Italien Urlaub gebucht, weshalb es ihm zu brenzlich war nicht zu zahlen. Die Italiener gehen bei Strafen bekanntlich beinhart vor, von exorbitanten Strafbeträgen bis hin zur Autopfändung.

    Ich werde so schnell sicher nicht mehr, falls überhaupt, selber mit dem Auto in eine größere italienische Stadt fahren um dort zu urlauben, mir ist diese Art der Abzocke zu blöd.

    90€ für das kreuzen einer Busspur und noch mal einen Strafzettel zwei Tage später, aus Padua, weil wir uns in eine ungünstige Situation manövriert und keine Wahl mehr hatten, in die „Zona traffico limitato“ zu fahren (Einbahn, Bus hinter uns, aufgeregte Italiener die aus dem Auto gefuchtelt haben…) Wir hätten uns nur abschleppen lassen können, anders wären wir da nicht d’rum herum gekommen.

    Da es eine bekanntes Problem ist und immer wieder solche Briefe in den Haushalten landen, würde es mich natürlich auch interessieren ob Betrüger oder nicht. Die Professionalität dieser Schreiben (Inhalt, Aufmachung) ist jedenfalls höchst fragwürdig!

    Ich persnl. finde es nur sehr schade, dass man diesen Briefen mehr oder weniger ausgeliefert ist, ich habe keine großartig aussagende Hilfe vom ÖAMTC dbzgl. erhalten ausser einzuzahlen.

    Irgendeine Art einer juristischen Absicherung oder eine Nachweis dass die Italiener das tatsächlich so handhaben, wäre ehrlich gesagt ein wenig beruhigender. Aber da ist man als einzelner kleiner Ottonormalverbraucher leider recht mittellos 🙁

    Meine Konsequenz, Italien sieht mich so schnell eher nicht mehr, jedenfalls nicht mehr mit dem eigenen Auto 😉

  99. Daniel

    Ich sehe das genau so wie Nat.
    Im Gegensatz zu vielen glaube ich nicht an betrug – den Vertoß hat es bei mir ja tatsächlich gegeben und die italienischen Behörden versuchen halt, über eine ausländisches Inkassofirma an ihr Geld zu kommen.
    Bei mir zieht das sich jetzt auch schon über Jahre hin, es sind ich glaube 7 Mahnbriefe und insgesamt an die 700 Euro, aber von allen Seiten höre ich, dass das Inkassobüro keine Befugnisse hat und dass wenn, dann ein italienisches Gericht die Sache vorantreiben müsste.
    Sie versuchen es halt mit Einschüchterung. Ich hatte ihnen ja schon mit einer strafrechtlichen Klage wegen Nötigung gdroht. Mal sehen, ob nun wieder was kommt.

    Was ich hier nur sehr komisch finde, ist, dass fast alle Verstöße in Verona geschehen sind (meiner aber nicht!). Das finde ich seltsam und müsste ja einen Grund haben. Auch weil die polizeidienstliche Stelle zum Eintreiben der Beträge für alle in Florenz liegt.

  100. Nat

    Bei uns diese Sache zieht sich schon paar Jahren. Wir haben schon, ich weiss nicht, mehr als 5 Briefen bekommen und keine hat auf unseren Einspruch geantwortet, sondern sie immer nur Geld verlangen, was auch zeigt dass es da was Komisches läuft. Sowieso eine Inkasso Firma kann sowas nicht entscheiden, ob Einspruch würde angenommen oder nicht. Das muss Gericht entscheiden, aber von Gericht haben wir keinen Brief bekommen.
    Die letzte Brief war in Oktober, wir haben geantwortet und seitdem ist Ruhe.
    Wenn es eine anständige Behörde sein sollte, es würde so eine komische Protokoll nicht führen, mit so viele Briefe und keine Antwort auf Einspruch. Nach zwei Jahren sie würden schon was unternehmen anstatt unzählige Mobbing Korespodenz.

    Und, klar kann ich nicht ganz sicher sein, dass es sich hier um Betrug handelt. Wie soll man sicher sein? Unter Kommentaren hier sind schon mehrere Leute mehrere Diskrepanzen angedeutet, was nach Betrüg riecht. Ich verstehe nicht die Logik, dass Betrüger sich mit der geringeren Summe zufrieden geben sollten.
    Also, folgen Sie lieber Ihren Bauchgefühl anstatt Angst, Logik oder Beratern.

  101. Bernd

    Also ich wurde auch angeschrieben wegen Befahren einer Busspur in Verona. Das war 11 Monate später als es geschah. Erhielt eine Strafe von ca. 96,00 €. Habe das erste Mal nicht gezahlt. Danach zweites Schreiben über ca. 126,00 €. Habe dann den ersten Betrag überwiesen und Ruhe war!
    Das Ganze ist doch schon recht seltsam, zumal bisher noch niemand offensichtlich eine klare Antwort zu der ganzen Abzocke durch die Italiener oder evtl. einen Betrug geben konnte. Ich werde auf jeden Fall nicht mehr nach Verona fahren und in Italien grundsätzlich etwas vorsichtiger sein. Übrigens lief das ganze Prozedere genau so ab, wie bisher von allen betroffenen beschrieben. Mein schreiben ist nun keine klare Antwort aber ein gewisser Trost, für alle, die es auch betroffen hat.

  102. julia

    Liebe Nathalie und Nat, vielen Dank für eure Antworten. Nathalie hat ja den Betrag des ersten Schreibens überwiesen, ohne auf die Erhöhung einzugehen und das hat anscheinend gereicht. Das lässt mich wirklich zweifeln, ob es hier um echte Strafzettel von den Behörden handelt. Denn wenn sie echt wären, hätte Italien mit Sicherheit nochmal geschrieben, dass sie den Mahnbetrag auch wollen. Nur Betrüger geben sich doch auch mit der geringeren Summe zufrieden oder nicht?! Das ist alles so seltsam. Nathalie, wann ist denn das bei bei passiert und vor wieviel Monaten hast du bezahlt? Vielleicht kommt ja nochmal was…
    Hat hier irgendjemand auch das zweite Schreiben ignoriert und ein drittes bekommen?
    Und Nat du bist dir ganz sicher, dass es sich hier um Betrug handelt? Hast du auch so ein Schreiben bekommen?
    Liebe Grüße

  103. Nat

    Hallo Julia, wie ich weiß, niemanden von uns hat was schlechtes passiert oder von Bundesamt für Justiz was bekommen, da wir es nicht bezahlt haben, weil wir an Glaubwürdigkeit holländische private Unternehmen zweifeln. Aus Holland kommen sehr viele Betrüge, jeder Art, dann soll man vorsichtig sein. Mit der Art und Weise wie die Holländer es handeln ist vieles komisch und all die bullying Methoden geben uns recht zu zweifeln, dass es um Erpressung von Betrüger geht. Und wie Alex dieses Monat geschrieben hat, dafür wir kein Original „Protokoll“ erhalten haben, und da für die Vollstreckung das Bundesamt für Justiz zuständig ist, wir müssen es nicht bezahlen. Man soll nicht von Angst getrieben sein, weil damit genau Betrüger rechnen.
    Und zu Thema Profi Beratern, es ist einfacher zu beraten es zu einfach zahlen, als sich damit beschäftigen oder Risiko auf sich zu nehmen, denn soll man nicht auf jeden hören.
    ÖAMTC berat jemanden es zu zahlen, aber ADAC sagt was anderes.
    Wenn wir wissen, dass wir keine Verfahren gemacht haben, insbesondere bewusst, und niemanden verletzt, dann ist unseres Gewissen rein. Jeder der Fallen und Tricks nutzt um auf Geld zu kommen, soll wissen dass es nicht in Ordnung ist, und wir zeigen es sie damit wir nicht darauf fallen und aus Angst und Sorgen mitspielen.

  104. Nathalie

    Hallo Julia, wir haben auch in einem Urlaub 2 Strafzettel erhalten, ebenfalls nach ca. einem 3/4 Jahr einen Brief von einem niederländischem Inkassobüro. Beide Briefe sahen sehr unseriös aus, es wurde betont dass kein Einspruch möglich ist, man wurde aufgefordert binnen 14 Tagen zu bezahlen da sonst eine Erhöhung des Bußgeldes die Folge wäre, ohne ein Datum am Brief, zusätzlich wurde der Brief per normalen Postweg zugestellt, sodass nie sichergestellt werden könnte dass wir ihn je erhalten hätten.

    Jedenfalls, haben wir den ersten ignoriert, ein paar Monate später kam ein weiterer, wir haben den Betrag des ersten Briefs überwiesen ohne auf die Erhöhung des Bußgeldes einzugehen, das hat ihnen dann scheinbar gereicht.

    Wir haben uns vom ÖAMTC beraten lassen, da die grenzübergreifende „Eintreibung“ von Strafen inzwischen auch für Italien möglich ist (seit 2015 ?!) haben sie uns geraten zu zahlen. Mehr Information haben wir leider nicht erhalten.

    lG, Nathalie

  105. Julia

    Hallo zusammen. Bei mir war es auch Verona. Auch eine Verkehrsberuhigte Zone. Drei Strafzettel innerhalb von 10 Minuten je 90€. Das war im August 2016. im September 2017 kam erst der Brief. Ich habe Einspruch eingelegt. Letzte Woche nun das Verwarnungsprotokoll mit je 207 € also über 600€ gesamt. Ich habe den Firmenwagen meines Vaters ausgeliehen und somit bekommt er jetzt all diese Mahnungen. Er hat bereits geschrieben dass er nicht der Fahrer ist. Sie drohen jetzt mit einem Gerichtsverfahren zur Eintreibung des Betrags. Muss ich das zahlen oder was passiert als nächstes?? Und warum sind die Briefe aus Holland? Hier sind ja einige, die genau den gleichen Brief bekommen haben wie ich. Was macht ihr jetzt?
    Danke und liebe Grüße Julia

  106. Daniel

    Das für die Vollstreckung das Bundesamt für Justiz und nicht ein italienisches Gericht zuständig ist, wurde von den zuständigen Stellen in meiner Firma, vom ADAC und ja auch hier schon mehrfach bezweifelt.
    Bei mir hat sich die Summe inzwischen auf knappe 700 Euro angehäuft und ich werde auch nicht zahlen. Neben dem mehrfachen Widerspruch und Untersagung der Weitergabe meiner Daten an die Schufa habe ich nun auch mit einem strafrechtlichen Verfahren wegen Nötigung gegen das Inkassounternehmen gedroht.

  107. Alex

    Hallo wir haben nach ca. 4 1/2 Jahren Post aus Florenz bekommen. Allerdings auch von einer Inkassofirma. 187€ für Fahren in einer Verkkehrberuhigten Zone. Nach Rücksprache mit dem ADAC haben wir Einspruch erhoben. Wegen 1. Verjährung 2. kein Original „Protokoll“ erhalten 3. für die Vollstreckung ist das Bundesamt für Justiz zuständig. Jetzt mal abwarten und Tee trinken

  108. T.

    Ja in Verona. Ich will gar nicht wissen wieviel Geld damit gemacht wird. Es ist jetzt auch schon fast 2 Jahre her. Naja ich habe keine Lust das es noch teurer wird und werde wohl nächste Woche die 200,- Euro überweisen.

  109. Nicola

    Auch wir haben diese Woche erstmalig einen Brief von „Solori“ erhalten:
    Im August 2015 (!) waren wir in Verona und sind uns keiner Verkehrswidrigkeit bewusst.
    Im Juli 2016 kam ein Einschreiben, was wir aber nicht abholen konnten, da wir in Spanien im Urlaub waren.
    Diese Woche bekamen wir einen Brief abgestempelt in Holland mit der Überschrift Übertretungsprotokoll. Wir sollen 205,- EUR bezahlen, weil wir angeblich in einer verkehrsberuhigten Zone ohne Genehmigung gefahren sind. Es wurde ein Foto unseres PKW von oben hinten gemacht, ein Fahrer ist nicht sichtbar.
    Die ADAC Rechtsberatung hat keinen eindeutigen Rat erteilt, ob bezahlen ja oder nein.
    Lasse die Sache jetzt durch einen Anwalt prüfen und werde das Ergebnis mitteilen.

  110. Daniel

    Hallo T., wo in Italien ist das denn passiert, etwa auch in Verona? Ich scheine hier einer der wenigen zu sein, die woanders geblitzt worden sind (und zwar in Mailand, weil in einer Zone für eingeschränkten Verkehr gefahren).
    Ich habe überhaupt keinen Verdacht, dass dies ein Fake ist – habe ja auch Datum und Fotos zugeschickt bekommen – ich glaube halt nur nicht an die Kompetenzen des deutschen Inkassobüros, wie hier ja auch schon öfter und auch vom ADAC geschrieben wurde. Wie zuvor auch geraten wurde, habe ich allerdings jedes Mal widersprochen und auch zum Ausdruck gebracht, dass ich es untersage, meine Daten weiterzugebn (z.B. an die Schufa). Bei mir sind es ja inzwischen über 600 Euro und bin auch gespannt, wie es weitergeht. Die ganze Sache müsste m.M. nach vor ein italienisches Gericht; und das es soweit kommt, möchte ich gerne erstmal sehen!

  111. T.

    Hallo zusammen,

    willkommen im Club. Bei mir sieht es genauso aus wie AndreasK am 20.Januar 2018 geschrieben hat. Aktuell sind wir bei 226,50 und ich habe bisher nicht reagiert. Auch nicht wiedersprochen. Finde diese ganze Sache sehr lächerlich aber wir alle wollen ja ein Europa in dem wir gut und gerne leben. Gibt es den keine Behörde in Deutschland die man auf sowas ansprechen kann und die hier eine klare Antwort gibt.
    Wer will schon für so etwas dummes zahlen wenn es nicht zwingend erforderlich ist.

    Beste Grüße und viel Erfolg, T.

  112. Axel

    Vielen Dank, Andreas, für Deinen Kommentar.
    Letztlich weißt Du aber noch immer nicht, ob man hier nur leere Drohungen ausspricht, um Dich zu Zahlung zu bewegen, oder ob das alles wirklich echt ist.
    Unsere Juristen im Unternehmen konnten mir nicht sagen, ob Fake oder nicht.
    Ich würde mich sehr darüber freuen, wenn Du Deine weiteren Erfahrungen hier mit uns teilen würdest.
    Danke und weiterhin viel Erfolg!

  113. AndreasK

    Hallo zusammen, im Oktober 2016 bin ich in Verona beim Absetzen von zwei Mitfahrern an Ihrem Hotel in einem verkehrsberuhigten Bereich erfasst worden. Ca. 3 Monate später kam der erste Brief aus Holland (Solori) mit der Aufforderung einer Zahlung von ca. 90€. Ich war mir keiner Schuld bewusst, da ich mich als Anlieger der Strasse fühlte und nur die Passagiere abgesetzt habe. Der Brief wurde auf die Seite gelegt und die Forderung natürlich nicht bezahlt. Nach ca. weitern 3 Monaten kam der gleiche Brief wieder. Ohne Datum und ohne Möglichkeit dieser Forderung zu wiedersprechen. Den dritten Brief habe ich schliesslich nicht angenommen und auch keine Unterschrift geleistet die der Postbote wollte. Leider weis ich dadurch nicht was drin stand. Im Janaur 2018 kam jetzt der 4. Brief aus Holland auf normalen Weg. Dieses mal fordern Sie 207€ und berufen sich auf meine abgelehnte Annahme und geben mir 20Tage Zeit den Betrag auszuleichen, sonst – Und jetzt haltet euch fest –
    MIT AUSDRÜCKLICHER WARNUNG:
    „Wenn die vollständige Zahlung der im laufenden Disziplinarverfahren auferlegten Summe nicht binnen der Auschlussfrist von 20 Tagen ab Datum dieses Schreibens eingeht, wird der Gläubiger laut den mit Ihrem Land bestehenden internationalen Ünereinkommen über die Zustellung von Verwaltungsakten im ausland ohne weiteres die Gerichtsverfahren zur Zwangseintreibung der geltend gemachten Forderung einleiten. Die zusätzlichen, sich daraus ergebenden Kosten gehen zu Ihren Lasten. Nur mit der vollständigen Zahlung werden Ihre gesetzlichen Pflichten gegen unserem Land erfüllt.“
    Befinde ich mich jetzt schon in einem Disziplinarverfahren? Werde ich bald nach Italien ausgeliefert? Ich weis es nicht?
    Auf jeden Fall warte ich wieder und schau was passiert. Keiner kann mir nachweisen das ich je einen Brief erhalten habe und eigtl ist mittlerweile die Zustellfrist für Bussgeldbescheide abgelaufen. 360 Tage nach Verstoss muss der Bescheid zugestellt sein.
    Ich halte euch auf dem Laufenden. Grüsse A.

  114. Daniel Simon

    Bei mir ist die Sache schon etwas weiter fortgeschritten. Bei mir was es nicht Verona, sondern Mailand, wo ich letztes Jahr anscheinend über eine Taxispur gefahren bin (Euroinkasso hat mir hierzu Fotos geschickt). Dass das kein Fake war, habe ich mir im Gegensatz zu Anderen hier gleich gedacht. Von ursprünglichen 72 Euro will die Treuhand Inkasso inzwischen 638 Euro und hat mich hierfür, unter Androhung eines Schufaeintrags schon mehrmals angeschrieben. Einspruch und Untersagung der Datenweiterleitung an die Schufa habe ich dagegen immer wieder erhoben (allerdings nicht damals auf das Einschreiben aus Italien). Da es ein Leihauto war, können die mir in Italien wohl eh nichts. Da das Inkassbüro wohl keine Handhabe hat, diese aberwitzige Summe einzutreiben und das Ganze in meinen Augen – auch seitens der Italiener – eine große Abzocke darstellt, lasse ich die Sache weiter laufen und erhebe weiterhin Einspruch.

  115. Gerhard

    Auch ich habe so ein Schreiben, auch Verona; erhalten und habe nicht darauf reagiert, im Mai werden es 2 Jahre und mittlerweile wollen die 209,-e. Ich werde auf jeden Fall nichts bezahlen, solange ich nicht von einer Deutschen Behörde etwas bekomme.
    Ich bin mir auch keiner Schuld bewusst, da ich nur dem Navi, bis auf einen öffentl. Parkplatz, gefolgt bin.Dazwischen kam ein Einschreiben, habe ich nicht abgeholt, jetzt wieder ein normaler Brief aus Holland.

  116. Jeanette

    Hallo, weiß jetzt schon jemand was nach dem zweiten Abmahnungsbrief passiert ??

  117. Mel

    Hallo,

    auch wir haben diese Post bekommen, gleich im Dreier-Pack… bewegen uns pro Briefchen aktuell bei ca. 200€.. ebenfalls Einfahrt in eine teilweise Verkehrsberuhigten Zone..
    das erste war ein “ Zustellungsvorbescheid einer Gerichtsurkunde , Zahlungsmitteilung“ abgesendet in den Niederlanden und deutsch überfrankiert .

    Das Zweite eine “ Mitteilung über fällige Zahlung“ aus den Niederlanden, mit einem Postfachstempel mit einer Zahlungsfrist von weitern 5 Tagen..

    Das dritte jetzt nur drei Tage später schon angekommen ist ein „Mitteilungsprotokoll“ über und über mit italienischen Briefmarken beklebt…

    Das war nun mit einem Rückschein für den Postboten versehen… hier wurde nun zum ersten mal auf einen Einspruch hingewiesen, der innerhalb 60 Tagen gemacht werden kann.
    Natürlich zwingend in italienischer Sprache an den Präfekten von Verona, wer immer das sein mag, oder an den Friedensrichter von Verona, allerdings fällt beim Friedensrichter eine Vorrauszahlung der „Einheitsgebühren“ und „Pauschalkosten“ in Höhe von 28,30 an.

    ich hab mich jetzt mal begoogelt sozusagen…

    Also das Bundesamt für Justiz, welches in Deutschland für die rechtliche Eintreibung zuständig ist, hat da mal eine schöne klare Linie aufgestellt.

    https://www.bundesjustizamt.de/DE/Themen/Ordnungs_Bussgeld_Vollstreckung/EUGeld/Fragen/FAQ_node.html#faq4153720

    Bevor ich vom BfJ in Bonn keinen Anhörungsbogen im Briefkasten habe, gibt’s keinen Cent!!!!

    Ich habe auch die nette Firma des Herren Tatini EURODATA Srl gefunden:

    http://www.eurodatasrl.it

    mit dem Google – Übersetzter Italienisch-Deutsch kann man dann auch glatt erlesen, dass die nichts weiter als ein privates Inkassounternehmen sind und sich anbieten zur AUSSERGERICHTLICHEN Geldeintreibung kommunaler Belange.
    Genau das sieht aber

    Dazu gibt vor allem Punkt 5 der häufigen Fragen an das BfJ Auskunft.

    grüße Mel

  118. Miou

    Irgendwie schon auch interessant, wie lange sich diese Situation halten lässt. Wir alle hier haben solche Schreiben bekommen – die einen zahlen, die anderen beim zweiten Mal und wieder andere gar nicht. Dass die Sache nicht eindeutig zu klären ist, macht einen verwundert. Wir fliegen zum Mond, sind aber nicht im Stande herauszufinden, ob wir einem „Strafzettel“ Folge leisten müssen. Wir alle sollten einen Ausflug dorthin unternehmen und die Geschichte vor Ort klären. Wäre im Sinne aller und würde den nächsten Opfern auch helfen.

  119. Nat

    In ADAC Magazine war vor kurzem diese Bericht: „Der Europäische Gerichtshof hat entschieden dass Vollstreckungsbescheide eines Notars ungültig Sind (Rechtssache C-551/15), Sie dürfen nur von einem Gericht ausgestellt werden. Der ADAC hatte einen Musterprozess geführt, weil in den letzten Jahren über 1000 Beschwerden von Mitgliedern eingegangen sind… Das Urteil greift nur wenn sofort Einspruch eingelegt würde.“ Es ging um falschen Parken in Kroatien, aber ich vermüte das ähnliche Urteil gilt für ganze EU. In unseren Briefen steht es, dass kein Einspruch zulässig ist, was auch nicht legitim ist. Na ja, wenn Europäische Gerichtshof Urteil sagt dass Vollstreckungsbescheide dürfen nur von einem Gericht ausgestellt werden, dann alle die Einspruch eingelegt haben, sollten auf Brief von Gericht warten und bis dann nichts bezahlen, meine Meinung nach.

  120. Fabian

    Ich habe ebenfalls so ein schreiben erhalten. Interessant ist nur das die dort angefuehrte nummertafel bereits ein jahr vor der tat zurückgegeben wurde ( abgemeldet ). Ich habe nun den zweiten brief erhalten. Ich vertraue dem schreiben nach wie vor nicht …. für mich klingt das schon sehr nach einem fake

  121. daniel

    Seltsam finde ich, dass es fast immer Verona ist. Bei mir war es zwei Mal Mailand. Meiner Meinung nach ist es Abzocke, aber kein Betrugsversuch.
    Da ich über 10 Jahre lange in Italien gewohnt habe und auch sonst oft mit dem Auto nach Italien gefahren bin – und das immer mit deutschem Nummernschild – habe ich über die vielen Jahre sicher Hundert Protokolle bekommen. Früher kam da nichts nach, heute anscheinend schon.

  122. Barbara

    jetzt im April ist es ein Jahr her, dass ich Urlaub in Verona gemacht habe und angeblich durch eine falsche Zone in der Innenstadt gefahren bin. Erstes Schreiben kam nach 6 Mt, zweites nach 9 Mt. und mittlerweile habe ich ein drittes Schreiben !!!! dieses mal per Einschreiben/Rückschein erhalten… welches ich nicht entgegengenommen resp. Annahme verweigert habe!
    Mal schauen, ob und wie es weitergeht!?

  123. Nat

    Barbara, ist das ein Jahr seit zweiten Brief, oder seit ersten, oder seit angeblichen Verfahren?

  124. Barbara Freivogel

    … ich habe immer noch nicht bezahlt, nachdem ich die beiden Schreiben erhalten habe… ich warte weiter ab, ob drittes Schreiben kommt!
    Hat schon jemand ein drittes Schreiben aus Holland erhalten? Bei mir ist es jetzt dann ein Jahr her.

  125. Brigitte

    Hallo, bei mir kam es 11 Monate später, ich bin gleich zwei Mal kurz hintereinander durch eine verkehrsberuhigte Zone gefahren, auf der Suche nach einem Parkplatz vor einer Opernaufführung. Ich hab mir die Fotos von meinem Auto angeschaut und das Ganze nochmal auf Google Streetview. Ich bin mir sicher, dass ich das wirklich war und deswegen habe ich auch bezahlt – fast 200 €. Naja, war Lehrgeld 🙁

  126. Bine

    Bine schreibt: auch ich habe heute eine Zahungsaufforderung bekommen. Verona, verkehrsberuhigte Zone, 81,- wenn ich gleich bezahle und 91,68 wenn ich später bezahle. Ich habe dieselben Bedenken wie ihr alle – is das ein FAKE? Und ja, ich bezweifle auch, dass der ÖAMTC der Echtheit nachgegangen ist. Also, was tun wir jetzt? zahlen oder nicht?

  127. Nat

    Danke Nathalie.
    Ich weiß nicht ob die Rechtsanteilung des ÖAMTC recherchiert hat, ob es sich bei diesem Bußgeldbescheid um ein Original oder um eine Fälschung handelt, weil einige machen sich einfach und sagen einfach „ja, Bußgeldbescheide muss man bezahlen“. Man kann nichts anderes von Rechtsanteilung erwarten, weil sie keine Detektive sind.
    In Briefen sind einfach zu viele komische Details, die zu Standards eine würdige Regierungsdienst nicht passen: kein Einspruch zulässig ist, keine per Einschreiben, kein Datum, nur 5 Tagen Frist, pixelige, kopierten Logo, Stempel auf Name von Person anstatt von Behörde oder Inkasso Firma, hollandische Outsourcing usw. Dann auch Beträge stimmen nicht, weil zwei Leute gleich Verfahren, gleiche Ort (Verona) in gleiche Zeit bekommen und verschidene Beträge und dann in zweiten Brief wieder anderes – 1€ mehr. Da gibt es noch einiges weiter aber es reicht.

    Ich weiß es auch, dass aus Holland viele Betrüg Fälle gibt, weil ich schon mit einige betrügerische Fälle mit Leute aus Holland zu tun hatte, mit Geldwäscherei, Betrug durch ebay und Internet Domain Bezahlungen usw. Es kann sein dass keine davon holländische Leute sind, sondern Ausländer die da wohnen. Klar, man soll nicht alles in ein Korb schmeißen, aber weil es viele Betrüg Fälle gibt, soll man es schon untersuchen und nicht einfach aus Angst bezahlen, weil Betrüger gerne unsere Schwäche ausnutzen, wie Angst, Gier usw.

    Ich habe zu policedata geschrieben und sie haben mir gesagt dass ich soll auf Protokoll warten, dann warte ich auf Protokoll, was auch immer das ist, aber bestimmt nicht etwas dass aus Holland kommen soll.

    Ich habe die italienische Behörde gefragt ob diese holandische Firma zuständig ist, aber keine Antwort auf diese Frage bekommen. Ich wollte nun eine Bestätigung, damit ich weiss ob es um eine Fälschung handelt oder nicht, aber diese Bestätigung habe ich nicht bekommen.

  128. Nathalie

    Hallo, ich habe den ersten Brief auch nicht ernst genommen und nicht gezahlt.

    Kurz darauf kam ein neuer, gleicher Betrag, welchen ich eingetahlt habe. Auf den Rat der Rechtsanteilung des ÖAMTC da es inzwischen ein Abkommen auch für Italien gibt. Leider… in mir hat sich auch alles dagegen gesträubt, da es definitiv eine Abzocke ist. Verona sieht mich vermutlich nicht mehr, zumind. nicht mit dem Auto!

  129. Nat

    Ende Dezember 2016 habe ich eben einen Brief aus Verona erhalten, dass ich fuhr „das Fahrzeuge in einer verkehrsberuhigten Zone ohne Genehmigung (oder außerhalb der erlaubten Zeiten)“ Ich sollte dafür 91,68€ bezahlen (obwohl es steht dass die Strafe 81€ ist).
    Auch keine Einschreiben, aus Holland, 5 Tage Frist, kein Einspruch zulässig, usw.
    Aber vincent hier hat kommentiert dass er in gleiche Zeit wie ich dieselbe Strafe erhalten hat aber mit anderen Betrag – 91,80€. Kleine Unterschied aber trotzdem merkwürdig, oder?
    Ich werde nicht mal kommentieren was ich über so eine Art von Strafe (in verkehrsberuhigten Zone ohne Genehmigung, die in Zentrum liegt, nah Julia Balkon) und ihre Höhe meine, nun dass als Tourist ich wusste nicht dass ich was falsch gemacht habe. Ich nutzte Navi und einfach Parkplatz lange Zeit gesucht.

    Trotz den Hinweis, ich habe ein Einspruch per e-Mail an info@policedata.it geschickt.
    Mir würde nächste Tag (28.12.) so geantwortet:
    „die einzigen Autoritäten, die eine Entscheidung diesbezüglich treffen können, sind der Präfekt und der „Giudice di Pace“
    Was Sie tun können, um die Strafe anzufechten, ist, die gütliche Mitteilung nicht zu bezahlen, welche Sie erhalten haben, dann auf das Protokoll warten und dieses anfechten. Auf dem Protokoll finden Sie dann alle Angaben, um bei den zuständigen Behörden Einspruch einzureichen.“

    Ich habe dann auf Protokoll gewartet und bis jetzt keine bekommen. Ich weiß nicht was es mit Protokoll gemeint ist, ich meine, wie es aussieht, aber meine Meinung nach sollte es per Eischreiben kommen und mit alle Angaben, um bei den zuständigen Behörden Einspruch einzureichen, wie es mir geschrieben war.

    Aber vor paar Tagen ich bekam einen neuen Brief von Solori, wieder aus Holland, wieder keine Einschreiben, und wieder steht es, dass kein Einspruch oder Einwand zulässig ist. Betrag ist ein Euro mehr – 92,41, und ich sollte es in 5 Tagen bezahlen, obwohl steht es wieder nirgendwo Datum um zu wissen ab wann oder bis wann läuft es.
    Das sieht nicht nach Protokoll, eher wieder als Fake. Pixelige, kopierte Logo Wappen sieht verfälscht aus und auch Unterschrift mit Stempel am Ende ist auf Name Alessandro Tatini, nicht auf Name von Behörde oder Inkasso Firma! Wie kann man so ein Brief als gültig nehmen wenn es gestempelt von ein Person ist, nicht von Behörde!

    Mir sieht es alles total Fake aus, unprofessionell und macht kein Sinn dass legale italienische Polizei eine holländische komische Inkasso Firma engagiert hat, deswegen bezahle ich nicht bis ich richtige Protokoll kriege, wie jemand von italienische policedata mir geschrieben hat.

    Mich interessiert ob jemand von euch, der es nicht bezahlt hat, drittes Brief oder Protokoll bekommen hat und wie es weiter ging?

  130. Nathalie

    Hallo, ich habe inzwischen dem zweiten Brief erhalten, wieder nicht eingeschrieben aber innerhalb von 5 Tagen ab erhalt zu zahlen…

    Laut ÖAMTC Rechtsauskunft soll man zahlen.

  131. Alex

    Hi Leute,
    ich bin ADAC Plus Mitglied und habe von ADAC eine kostenlose Beratung von dem Anwalt bekommen. Hier die Antwort vom Anwalt:

    Die Unterlagen habe ich mir angesehen, es handelt sich um ein italienisches Bußgeld. Seit einiger Zeit können auch italienische Bußgelder in Deutschland vollstreckt werden, allerdings nur wenn der Tatvorwurf „deutschen Standards“ entspricht. Das Fahrzeug wurde von hinten geblitzt, der Fahrer ist nicht zu erkennen. Diese Art der Geschwindigkeitsüberwachung ist in Deutschland grundsätzlich nicht zulässig, da der Fahrzeugführer auf diese Weise in aller Regel nicht identifiziert werden kann. Ihr Vater sollte deshalb Einspruch gegen den Bescheid einlegen und mitteilen, dass er nicht der verantwortliche Fahrzeugführer gewesen ist. Dabei muss er den tatsächlichen Fahrzeugführer auch nicht benennen. Dieses Vorgehen sollte ausreichend sein, um eine zukünftige Eintreibung des Bußgeldes in Deutschland zu verhindern.

    Allerdings besteht natürlich das Risiko, dass bei Wiedereinreise nach Italien (insbesondere in der Nähe von Verona) registriert ist, dass ein offenes Bußgeld gegen ihren Vater verhängt wurde. Es wäre also möglich, dass dieses Bußgeld zuzüglich weiterer Verfahrenskosten dann direkt an Ort und Stelle eingefordert wird. Die Verjährungsfrist (Vollstreckungsverjährung) beträgt in Italien fünf Jahre. D.h. grundsätzlich könnte die Geldbuße in Italien bis zum 20.6.2021 eingetrieben werden.

  132. Barbara

    Hallo zusammen
    Ich bin im April 2016 in Verona gewesen und habe ebenfalls die Busse im Betrag von EUR 93.02 im Oktober aus Schiedam/Holland bekommen, weil ich angeblich in einer verkehrsberuhigten Zone gefahren bin. Mein Schwager, in Schweizer wohnhaft im Tessin, im Autobilgewerbe tätig und italienisch sprechend meinte ebenfalls, es sei eine Fälschung. Deshalb hatte ich auch nicht bezahlt und vorerst abgewartet. Zu erwähnen ist noch, dass das Schreiben weder ein Datum trägt, noch eingeschrieben verschickt wurde, also stellt sich hier die erneute Frage, wie man dann kontrollieren kann, ob innert 5 Tagen bezahlt wurde!!
    Das zweite Schreiben ist dann im Januar 2017 gekommen, wieder ohne Datum mit demselben Betrag, und wieder mit dem Vermerk, dass kein Einspruch und auch kein Einwand zulässig sei! Das geht gar nicht! Ich arbeite übrigens auf einem Gericht und verschicke täglich Bussen ins Ausland, alle diese Verkehrssünder haben recht auf Einsprache, die Bussen werden mit Rückschein versandt. Also für mich ist klar, ich bezahle sicher nicht und warte ab, wie und ob es weitergeht!!
    Hat schon jemand ein drittes Schreiben erhalten? Muss man Angst haben, dass das Auto bei einer Kontrolle eingezogen wird, ev. auch bereits am Zoll in Chiasso?
    Gruss aus der Schweiz.

  133. Nenad

    Hallo zusammen
    ich habe letzte woche einen brief bekommen auch aus Italien (Verona) über 91,59€ wegen einer angeblichen Verkehsberuigten Zone hab mir gedacht das gibt es nicht !!!
    Heute Montag eine woche später noch drei briefe aus Italien alle vom selben tag in Verona zweimal sogar die selbe straße nur um 14:06 und 14:08 uhr ist doch ein witz die anderen beiden briefe andere straßen um 17:04 und 17:06 uhr
    jetzt soll ich etwa um die 370€ zahlen
    die spinnen doch was soll das bin nur der Navigation nachgefahren
    pure abzocke

  134. Alex

    Hallo zusammen!
    Auch mein Vater hat gestern so ein Schreiben bekommen, auf dem steht erstmal, dass man 81€ zahlen soll und danach irgendwie doch 91,93 €… vllt habe ich was falsch verstanden:
    „Zu Ihren Lasten wurde daher eine Verwaltungsstrafe verhängt in Höhe von Euro:
    81,00 zur gütlichen und außergerichtlichen Beilegung des vorliegenden Verfahrens: Sofortzahlung!“

    und dann jedoch
    „Zahlung innerhalb von 5 Tagen ab Empfang des Zahlungsavis:
    Gesamtbetrag Euro:91,93€
    Verwaltungsstrafe von Euro: 56,70€
    Verfahrenskosten Art. 201 Straßenverkehrsordnung Euro:35,23€ “

    und dann noch am Ende…
    „Gegen das vorliegende Verfahren ist kein Einspruch oder Einwand zulässig.“

    Ich habe dann vieles im Internet gelesen und habe dann für mich entschieden:
    1. Anscheinend ist es kein Fake, es ist ein Brief von einer Inkassobüro.
    2. Sie haben aber kein Foto von dem Fahrer, nur von dem Auto mit dem Kennzeichen. Also haben sie keinen Beweis, dass ich gefahren bin.
    3. Ich werde nicht zahlen und irgendwie gar nichts reagieren, solange ich kein Schreiben von Bundesamt für Justiz aus Bonn bekomme.
    4. Wenn ich mit dem selben PKW in nächsten 4 Jahren in Italien zufällig kontrolliert werde, muss ich anscheinend erst dann das Bußgeld bezahlen.

    Hier sind die Webseiten, vllt helfen diese noch jemanden um eine seine Entscheidung zu treffen:
    http://www.lto.de/recht/hintergruende/h/bussgeldbescheide-aus-italien-behoerdliche-alleingaenge-zum-aerger-der-urlauber/
    http://www.sueddeutsche.de/auto/strafzettel-im-urlaub-inkasso-alla-fiorentina-1.1129362
    https://www.test.de/Bussgeldbescheid-aus-dem-Ausland-Das-sind-Ihre-Rechte-4881222-0/
    http://www.bussgeld-info.de/bussgeld-ausland/

  135. Daniel

    Es ist wohl nicht nur Verona. Ich habe gestern so einen Schrieb wegen einer Verkehrswidrigkeit in Mailand bekommen. Es gibt ja auch eine vom ADAC einen Hinweis (ein pdf schon von 2011), nach dem das Inkassobüro emi aus Florenz diese Dinge verwaltet. Also zahle ich auch.
    Von „Ausländerabzocke“ würde ich hier aber nicht reden, da dies und die hohen Strafen an sich, Italiener genau so betrifft – allerdings 365 Tage im Jahr…
    Ich würde dieses schöne Land sicherlich auch nicht wegen so etwas meiden wollen.

  136. Nathalie

    Ich hab dazu folgenden Beitrag gefunden:
    https://www.help.gv.at/Portal.Node/hlpd/public/content/4/Seite.040151.html

    Scheinbar gilt das aber seit letztem März doch nicht mehr?
    https://presse.adac.de/meldungen/recht/italien-vollstreckt-geldbussen-in-deutschland.html

    Es fällt mir einfach schwer zu glauben dass dieser Brief echt ist, wenn ich mir die gesamte Aufmachung so anschaue… Ich habe (noch) nicht gezahlt, es kommt mir einfach zu merkwürdig vor und warte vorerst mal ab.

  137. Ute

    Ich habe heute auch einen Brief bekommen. Die Gründe, dass das eine Foto sehr dunkel sein soll für die Uhrzeit und der andere meint, dass er zu der angegebenen Zeit Fotos gemacht hat und der holländische Stempel haben mich überzeugt nicht zu zahlen, nur weil ein „einschreiben“ kommen soll.

  138. Robert Schell

    Hallo zusammen!
    Bin auch ein Opfer von Verona geworden.
    Mittlerweile das zweite Schreiben erhalten. Die angekündigte Preissteigerung bei Missachtung des ersten Bescheides ist allerdings nicht eingetreten.
    Nach wie vor 92.- €.
    Um das ganze als FAKE zu entlarven, hätte ich mal eine Grundsätzliche Frage…
    Der Hinweis, daß gegen dieses Schreiben kein Einspruch möglich ist, müsste doch schon ausreichen, um diesen Bußgeldbescheid als Fälschung zu entlarven.
    Von einem pixeligen, ein kopierten Logo und einer Adresse in Holland, die das ganze wohl verschickt, bzw bei Nichtzustellbarkeit zurück erhält, mal ganz abgesehen
    Und ohne Einschreiben?
    Solange kein Einschreiben mit einer solchen Forderung eingeht, mach ich erst mal gar nichts.
    Das kommt mir doch alles sehr „spanisch“ vor…oder wohl besser gesagt sehr HOLLÄNDISCH!
    LG
    Robert Schell

  139. Konrad

    Du hast vollkommen Recht und man sollte so ein nicht ganz eindeutig als seriös zu identifizierendes Schreiben auf jedem Fall hinterfragen.
    Wenn Du Dir keiner Schuld bewusst bist solltest Du auf keinem Fall zahlen.
    Herzlichen Dank für Deinen Blog zu diesem Thema der für viele Menschen sicher hilfreich ist.
    Italien würde ich aufgrund einer solchen Unanehmlichkeit sicher nicht meiden, denn es handelt sich bei dieser Forderung wenn sie überhaupt zu Recht besteht um die „Schikane“ einer Gemeinde ( Comune ) und nicht um Touristenabzocke von Seiten Italiens.
    Ich habe unmittelbar an der Grenze zu Italien wohnend nie schlechte Erfahrungen mit der italienischen Staatspolizei gemacht und bin schon des öfteren mit einer Verwarnung davon gekommen.

  140. Axel

    Konrad, wenn bekannt ist, dass sehr viele gefälschte Bescheide versendet werden, dann würde sich ihre Zahlungsmoral sicher auch danach richten, oder?!
    Oder zahlen Sie gerne und mit freuden 100€ an irgendeinen Kriminellen, der ihnen einfach mal einen gefälschten Behördenbrief geschickt hat?

  141. Konrad

    Die zahlungsmoral mancher Leute kann ich nicht verstehen. jetzt wird mir klar warum so viele kleine Handwerker zusperren müssen. da werden lieber Gesetztesbücher gelwälzt Anwälte aufgesucht, als die Anständigkeit zu haben und zu zahlen.

    Hat man sich etwas zu Schulden kommen lassen, ja oder nein?
    Wenn ja, dann sollte man auch die Größe haben dafür gerade zu stehen.

  142. Nathalie

    Hallo Bernd, danke für die Antwort. Na dann werd ich den Mist mal überweisen und nie mehr nach Italien fahren, wenn sie tatsächlich die Touristen die viel Geld nach Italien bringen abzocken…

  143. Bernd

    Habe die erste Zahlungsaufforderung ignoriert und später eine zweite, aber mit Gebühren belegte und höhere Zahlungsaufforderung bekommen. Ich habe diese dann bezahlt, allerdings nur in Höhe der ersten Forderung. Der Fall war damit erledigt und es kam nichts mehr nach. Werde auch in diesem Jahr wieder an den Gardasee fahren, aber auf einen Besuch Veronas verzichten! Schade, Verona ist eigentlich eine sehr schöne Stadt!

  144. Nathalie

    Hallo @all, habt ihr letztendlich gezahlt? Hat es irgendjemand ignoriert?

  145. vincent

    Nun habe eben einen Briefl aus Verona erhalten, dass ich „fuhre das Fahrzeuge in einer verkehrsberuhigten Zone ohne Genehmigung“ —91,80€
    Da habe genau am dieser Zeitpunkt soviel Fotofos (mit Zeit und Koordinaten Stemple) gemacht dass so beschäftigt war um das Auto zu fahren,
    Schau mal die Internet Seite durch http://website.informer.com/policedata.it, es verlangt nichts anderes as Silverlight…
    so man geht zum offizielle Seite:
    http://www.poliziamunicipale.comune.verona.it/nqcontent.cfm?a_id=25302&tt=pm
    und an Email Adresse: polizia.municipale@pec.comune.verona.it (die andere geht nicht) verlangt man Foto-Beweis, man ist ja mal gespannt ob irgendwas kommt…

  146. Toni

    Guten Abend zusammen,

    auch ich staunte heute nicht schlecht als mich unser Sekretariat darüber informiert, dass Post für mich aus Verona auf mich wartet … 91,76€

    Noch bin ich dabei auf policedata.it herauszufinden welche „Beweismittel“ Gegenlicht vorliegen. Leider nur mit Silverlieght Plugin möglich. Hm…

    Interessant auch, dass eine 518 ZANETTI S. STEFANIA als Protokollverfasserin auftritt. Abgestempelt ist der Brief übrigens manuell mit „Tinte“ von Alessandro Tatini…. hier einfach mal klicken CV der Person : http://www.solori.it/docs/tatini-cur-dlgs-33.pdf

    Alles irgendwie sehr merkwürdig.

    Überlege noch ob ich das bezahlen werde…

  147. Ralf

    Hallo an Alle,

    konnte dann doch das Schicksal nicht umgehen – habe gezahlt! Es kam per Einschreiben mit Rückschein eine zweite Aufforderung – der bin ich dann nachgekommen: 99,10€ zur Finanzierung von irgendwas in Verona.

    Ich glaube, ich fahr trotzdem noch mal hin – vielleicht darf ich ein hübsches Detail dieser zugänglichen Stadt mit nach Hause nehmen … als Souvenir …. 🙂

    Besten Gruß
    Ralf

  148. Bernd Manns

    Hallo Ralf,
    habe auch beim ersten Mal nicht gezahlt. Kurz später kam ein weiterer Bescheid, dieses Mal über einen Betrag von über 120,00 €. Habe dann doch den Betrag überwiesen, allerdings nicht die ca. 120,00 €, sondern den zuerst geforderten Betrag in Höhe von 92,10 €. Damit war das Veronaer Ordnungsamt wohl zufrieden, habe auf jeden Fall bis heute nichts mehr von ihnen gehört. Nichtsdestotrotz ist die ganze Angelegenheit eine einzige Abzockerei. So würde man in Deutschland nicht mit Touristen umgehen, zumal niemand, wie in Verona geschehen, absichtlich eine Busspur benutzt bzw. in eine gesperrte Fussgängerzone einfährt. (Aus diesem Grund mussten auch schon andere deutsche Touristen zahlen, siehe Berichte im Block.) Ich werde Verona auf jeden Fall nicht mehr besuchen, leider, ist eigentlich eine sehr schöne Stadt.

  149. Ralf Kraus

    Hallo an Alle,

    kann mich bei euch einreihen – Brief bekommen mit Einforderung von 92,10€ wegen Fahrens auf Busspur am 1/10/2015 in Verona. Ich kann hier nicht schreiben was ich denke – es ist nix gutes – ich wünsch diesen Abzockern die Grätze!

    Ich würde mal sagen: das ist eine bewusst gestellte Falle am Ponte Navi.

    Ich werde zuerst mal nicht zahlen. Fahre zwar im Oktober für eine Woche nach Südtirol – hoffe auf meinen Schutzengel.

    Wir sollten uns auf dem aktuellen Stand halten wie sich das entwickelt. Ich werde mich hier wieder melden.

    Besten Gruß
    Ralf

  150. Dieter Ludwig

    hallo Axel ,
    27.6.16 flattert auch bei mir quasi deine Kopie des Zustellungsvorbescheides einer Gerichtsurkunde mit gleicher Straftat an der Via Diaz Armando ein. Poststempel aus NL, kein Datum, zahlbar binnen 5 Tage etc.
    Ich wollte die Fahrt nachvollziehen, da ich mich nach 10 Monaten nicht mehr an alles erinnern kann. Ich bin auf Google View über die Brücke gefahren, nach rechts abbiegen – nicht erlaubt (Durchfahrtsverbot) nach links abbiegen – nicht erlaubt (Durchfahrtsverbot) und plötzlich geradeaus – auch Durchfahrtsverbot; ab hier steht auf der rechten Fahrbahnseite Bus / Taxi – scheinbar ist diese Straße den öffentl. Verkehrsmitteln vorbehalten. Wohin sollte ich denn fahren? fliegen? meine Frau konnte sich noch erinnern, dass ich umgedreht habe – quint essenz – nützt alles nichts – ich werde nach reiflicher Überlegung zahlen. 92,10 €.
    Mein Urteil ————–Touristenabzocke ————–Sauerei !!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

  151. Bernd

    Hallo Charlie,
    habe zunächst auch nicht gezahlt. (Bin auf oder über eine Busspur gefahren). Habe nun allerdings ein weiteres Scheiben bekommen und dieses Mal in Italien abgestempelt und per Einschreiben. Komme gerade vom Gardasee und habe Verona bewusst gemieden. Ich glaube, die meinen es wirklich ernst und verfolgen das Ganze auch weiter. Ich habe, um die Sache aus dem Kopf zu haben, heute überwiesen. 99,57 €. Kostet in Deutschland übrigens 15,00 € , mit Behinderung eines Busses 35,00 €. Wenn das mal kein Unterschied ist!

  152. xxx

    Hallo Axel,
    mir flatterte heute (27.06.2016) auch zwei solcher Teile aus Verona ins Haus. Angeblich sei ich am 25.07.2015 zwei Mal im Abstand von wenigen Minuten durch eine verkehrberuhigte Zone am Riva S. Lorenzo gefahren. Wenn ich innerhalb von 5 Tagen bezahle 2 x 91,93 €. Ganz toll! Ich habe mir die Unterlagen von der angegebenen Adresse runtergeladen, da stand ein noch etwas höherer Betrag und ein ziemlich dunkles Foto meines Autos – von hinten oben fotografiert – Uhrzeitmäßig sehr seltsam dunkel, denn angeblich bin ich 17:45 und 17:51 Uhr dort durchgefahren, da ist es definitiv nicht dunkel. Werde mal morgen meinen Rechtsschutz anrufen und dann entscheiden, ob ich bezahle. Das Dumme ist nur, dass ich nächsten Monat bereits wieder dort hin fahren werde, sonst würde ich die „Zustellungsvorbescheide“ erst mal ruhen lassen.

  153. Bernd Manns

    Hallo und vielen Dank für diesen Artikel. Ich war vor fast einem Jahr (19.06.2015) in Verona und erhielt heute (24.05.16) genau solch einen, wie von Axel beschriebenen, Brief.
    Auch ich war sehr skeptisch und erstaunt . Die von der Stadtpolizei Verona angegebenen Daten stimmen, daran gibt es nichts zu rütteln. Aber fast ein Jahr nach dem angeblichen Verstoss eine offizielle Zahlungsmitteilung? Na ich weiss nicht. Ich habe mir eben über meine Rechtsschutzversicherung eine rechtsanwaltliche Beratung eingeholt. Der Anwalt riet mir letztlich, die Ordnungswidrigkeit in Höhe von 92,59 € zu zahlen. Die Kosten bei einem Einspruch etc. könnten aufwendiger und teurer werden, als der ganze Aufwand wert wäre.
    Hätte ich in diesem Jahr nicht schon einen Urlaub an den Gardasee (nahe bei Verona) gebucht, wäre Italien als Urlaubsland nun tabu. Sollte ich nicht noch etwas positives bezgl. der Zahlung erfahren, werde ich wohl zähneknirschend zahlen, zumal die Gefahr besteht, in Italien bei Nichtzahlung auf einer roten Liste zu stehen und evtl. das Fahrzeug eingezogen zu bekommen. Wer möchte das schon im Urlaub. Das wäre nun wirklich Ärger ohne Ende.
    Übrigens zeigt mir diese ganze Angelegenheit doch wieder einmal, wie human wir in Deutschland mit Strafen bei Ordnungswidrigkeiten etc. sind. Im Ausland, egal wo, sind solche Dinge wesentlich teurer und haben somit auch einen viel größeren Abschreckungseffekt als bei uns. Übrigens auf der Hinfahrt im vergangenen Jahr nach Italien fuhr ich durch die Schweiz. Geschwindigkeitsübertretung in einem Tunnel um
    6 km/h kostete mich sage und schreibe umgerechnet 60,00 €! Das tut weh!

  154. Karl Schrade

    Hallo Axel,
    habe gestern genau das gleiche Schreiben bekommen bin genau so verdutzt,
    werde nicht zahlen das ist die pure Abzocke.
    Werde in Zukunft Italien meiden und das auch anderen weitersagen die brauchen die Touristen anscheinend nicht. Oder denken mit den blöden Touris kann man das machen .

    LG Charly

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