Alles hat irgendwann ein Ende.
Und so habe ich nun nach etwa sechs Jahren, die ich hier wohne, an die Arbeit gemacht und den ersten Teil meiner Amateurfunk-Antennen hier am Haus abgebaut. Die Funkgeräte und etliches an Zubehör habe ich schon vor einigen Wochen bei einem großen Internet-Auktionshaus verkauft. Die Geräte verstaubten nur und nahmen auch nur unnötig Platz weg.
Somit musste jetzt der Kurzwellen-Dipol als erstes weichen. Der UKW-Rundstrahler auf dem Dach wird in Kürze folgen. Dafür brauche ich aber eine geeignete lange Leiter, da ich keine Lizenz als Freikletterer besitze und mir meine Knochen doch noch recht lieb und wichtig sind. 😉
Warum das alles?
Nun, der Amateurfunk hat für mich sehr an Reiz verloren. Im Jahr 1998 habe ich meine Lizenz gemacht und musste dafür noch hart büffeln und auch das Morsen war Bestandteil der Prüfungen. Heute werden die Lizenzen mangels Nachwuchs quasi mit offenen Händen unters Volk geworfen. Ohne jemandem dabei zu nahe treten zu wollen, aber das Niveau hat sich in den letzten Jahren mehr und mehr nach unten bewegt. Vor allem auf deutschen UKW-Relais herscht heute zum Teil ein Ton, den man Dritten gar nicht erst zumuten möchte. Oder aber die Relais sind völlig tot und es meldet sich dort niemand mehr.
Naja, und da ich hier nicht wirklich die Möglichkeiten habe, wirklich gute und leistungsfähige Antennen aufzubauen, blieb es in all der Zeit bei Kompromissen. Es war nie wirklich gut, funktionierte aber.
Heute habe ich mit anderen Dingen schon viel Zeit verplant und so blieb in den letzten Jahren so gut wie keine Zeit mehr für die Funkerei.
Also mache ich hier einen Schlußstrich und bringe das Haus wieder in den Zustand, den es vorher hatte. Antennenfrei.