Die GEZ-Gebühr ist tot. Es lebe die Haushaltsabgabe.
Wie ich soeben hörte beginnt ab 2013 eine neue Zeitrechnung.
Ab dem 1. Januar 2013 wird dann keine Rundfunkgebühr mehr erhoben, sondern man muss dann eine sog. Haushaltsabgabe entrichten.
Wird heute noch unterschieden ob jemand
a) gar kein Empfangsgerät (Radio, TV, PC, Smartphone, o. ä.)
b) nur ein Radio
oder
c) ein Radio und zusätzlich ein TV und/oder PC, Smartphone usw.besitzt, so wird dies zukünftig nicht mehr von Belang sein.
Jeder Haushalt wird dann grundsätzlich eine Gebühr in Höhe von 17,98 Euro pro Monat bezahlen müssen. Sicher, für mindestens 90% aller Haushalte wird sich nichts ändern. Diese verfügen jetzt schon über Radios, Fernseher und PCs.
Was aber machen Personen, die ausschließlich ein Radio besitzen? Was geschieht mit behinderten Menschen, die bislang von der Zahlung der Gebühren befreit waren? Da nicht mehr die Frage gestellt wird, ob in der entsprechenden Wohnung überhaupt ein Empfangsgerät genutzt wird, kommt es automatisch zu Abgabepflicht, was zur Folge hat, dass einige Personenkreise zukünftig vollständig mit dem hohen Beitragssatz zur Kasse gebeten werden oder mehr als das Dreifache der bisherigen Gebühren bezahlen müssen.
Ok, einen kleinen Vorteil hat diese Aktion noch. Die unliebsamen Besuche der GEZ-Kontrolleure entfallen, da es keinen Sinn mehr macht, die Bewohner nach ihren Empfangsgeräten zu befragen. Auch die Gebührenbescheide für so manches Haustier werden sich von selbst erledigen. Ich persönlich bin der Meinung, dass dieser ganze Gebührenirrsinn grundsätzlich abgeschafft werden sollte. Sollen die öffentlich rechtlichen Sender doch Werbung senden, so wie es alle Privaten auch tun. Warum soll ich Gebühren für etwas bezahlen, was ich nicht sehen oder hören möchte?
Nachzulesen unter anderem bei: Golem, Kress Mediendienst, Welt.de