Bereits am 28. Mai 2007 schrieb ich einen Blogbeitrag mit einer ähnlichen Überschrift.
„Ich hab’s getan…“
Damals gestand ich öffentlich, dass ich meinen neuen Rechner mit Windows Vista installierte. Im Laufe der Zeit stellte sich dies als Fehler heraus und ich wandte mich wieder dem Windows XP zu. Ein Schritt zurück, den ich bis heute nicht ansatzweise bereue. Windows XP ist einfach das bessere Betriebssystem verglichen mit Vista. Was Windows 7 angeht, so warte ich noch entsprechende Erfahrungswerte im alltäglichen Umgang ab.
Nun, heute vermelde ich öffentlich, dass ich wieder etwas getan habe, von dem ich vor einiger Zeit noch sagte, dass es wohl so schnell nicht vorkommen wird.
Vor sieben Monaten schrieb ich, dass ich mich mit dem Firefox bislang nicht wirklich anfreunden konnte und dass dieser nicht auf einen meiner PCs installiert wird.
Es war also soweit… Der Firefox 3.5 gelangte durch mein Zutun auf die Festplatte meines Systems und ich schreibe gerade auch damit diese Zeilen.
Was war der Grund für diesen Sinneswandel?
Naja, also in sieben Monaten kann ja schon so einiges geschehen und man kann in einer solchen Zeitspanne auch mal seine Meinung ändern. Beeinflusst wurde ich durch einen sehr detaillierten Testbericht in der letzten Ausgabe der c’t, in dem es um die aktuellen Browser ging. Internet Explorer, Safari, Chrome, Opera und eben dieser Firefox.
Der Test ergab ganz klar, dass der Internet Explorer 8- weit abgeschlagen am Ende des Testfelds liegt. Es gibt einfach zu viele Dinge, die dieser Browser von Hause aus nicht kann. Kaum eine Disziplin, die er nicht als letzter und somit schlechtester beendet hat.
Dieser Bericht war für mich mit ausschlaggebend, mich mit dem FF3.5 auseinander zu setzen. In verschiedenen virtuellen Systemen habe ich den Browser nun schon installiert und getestet. War für mich anfangs die schlechte Qualität der Textdarstellung der Hauptgrund zur Ablehnung, so weiß ich heute, dass die Funktion ClearType zum Kantenglätten von Textobjekten innerhalb Windows XP auch im Firefox ihre Wirkung zeigt und Texte ordentlich darstellt.
Jetzt habe ich bereits die ersten GreaseMonkey-Scripte in den Firefox integriert und freunde mich bereits mit deren Funktionen an. Hier zeigt der Firefox klar seine Stärken. Denn wer hat schon großartig Möglichkeiten gefunden, den Internet Explorer so weit anzupassen, ohne teures Geld für irgendwelche Add-ons auszugeben?
Ich werde diesem Browser eine wirkliche Chance einräumen, wobei ich mir wirklich vorstellen kann, dass dieser zukünftig jede meiner Installationen zieren wird.
Schade nur, dass der Firefox in Unternehmens-Netzwerken so gut wie keine Chance haben wird, da er nicht- so ohne Weiteres auf Gruppenrichtlinien hört und daher manuell eingerichtet werden muss. Aber vielleicht ergibt es ja in absehbarer Zeit auch dafür eine praktikable Lösung?!