Was haben wir auf diesen Tag gewartet.
Seit etlichen Monaten lagen die Eintrittskarten schon in der Schublade und wir alle warteten nur auf diesen einen Tag, den 14. August 2009.
Peter Fox live in Arnsberg-Herdringen am Jagdschloss.
Dort, wo knapp ein Jahr zuvor schon die Fantastischen Vier erfolgreich bewiesen haben, dass man auch im Sauerland hervorragende Konzerte spielen kann. Nur damals war das Wetter weitaus schlechter. Es regnete bis kurz vor dem Auftritt der vier Stuttgarter. War eher typisch für’s Sauerland.
Beim Auftritt von- Peter Fox war es anders. Die Sonne schien und nur wenige Wolken verdunkelten hin und wieder die Sonne für wenige Augenblicke. Dazu gab noch angenehme Temperaturen, die bis in den Abend hinein eine Jacke oder Pulli überflüssig machten. Einzig die vielen Wespen störten anfangs ein wenig. Als die Bässe dann aus den Boxen schallten, verschwanden sie wieder sehr schnell.
Von vielen Bekannten, Freunden und Kollegen wusste ich, dass sie das Konzert ebenfalls besuchen wollten. Und so traf man hier und dort auch auf bekannte Gesichter. Bei insgesamt 20.000 Besuchern war es aber gar nicht so leicht, bewusst Freunde oder Kollegen wiederzufinden. Und so sah man überall Leute mit Handy am Ohr, die versuchten, andere Besucher irgendwo auf dem großen Gelände wiederzufinden. Uns ging es dabei nicht anders. 🙂
Das Konzert selbst war einfach nur gut. Auch wenn es uns viel zu kurz vorkam.
Um kurz nach 20Uhr startete Miss Platnum als Opener. Meinen Nerv traf sie nicht so ganz, dennoch genossen wir zusammen die Stimmung.
Nach ca. 40 Minuten verschwand sie wieder von der Bühne und überließ den Roadies das Feld, die die Bühne für den Hauptact vorbereiteten.
Es war etwa 21:10Uhr, als Peter Fox dann endlich die Bühne betrat. Das Publikum wurde zuvor schon leicht unruhig, weil sich nach den Umbauten lange Zeit gar nichts mehr auf der Bühne tat. Aber das war schnell vergessen, als Peter Fox dann doch endlich live und in Farbe zu sehen war.
„Danke, dass wir Ihren Rasen verwüsten dürfen. Es ist mir ein Fest!“ – rief Peter Fox zu Beginn des Konzerts dem Freiherren von Fürstenberg zu.
Von seinem Album „Stadtaffe“ spielte er so gut wie allte Titel und dazu noch einige, die er vormals mit Seeed veröffentlichte.
Ein tolle Liveshow mit ordentlichen Bässen zusammen mit einer ordentlichen Lightshow inkl. einer großen Videowand im Hintergrund der Bühne, auf der uns ein übergroßer Gorilla mit grünleuchtenden Augen anstarrte.
Dazu noch Herren von „Cold Steel“, die mit ihren Trommeln für Stimmung sorgten. Als Backroundsängerin fand man dann auch Miss Platnum am Bühnenrand wieder.
Alles in allem in wirklich tolles Konzert vor einer nicht alltäglichen Kulisse.
Nach etwa 80 Minuten und einer Zugang verschwand Peter Fox wieder hinter der Bühne und unser Abend klang mit der CD „Stadtaffe“ im Autoradio aus, als wir im großen Durcheinander auf dem Parkplatz auf eine Möglichkeit zur Rückfahrt warteten.
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