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Eine Rechnung mit Folgen… zurück zum Diesel!

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Bild von Chris via flickr.com. Lizenz: Creative Commons

Ich sparte bei jeder Fahrt zur Tankstelle. Aber irgendwie hatte ich am Ende das Gefühl, dass mich das alles doch mehr kostet, als gedacht.

Mit dem Opel Astra legte ich in fünf Jahren und ziemlich genau einen Monat 123.328km zurück. Da kam doch einiges zusammen. Seit dem ersten Tag tankte ich vornehmlich das günstige Autogas (LPG), das preislich immer etwa 50% des Preises von Super Benzin gekostet hat.

Da will ich doch mal kurz nachrechnen, was mich diese fünf Jahre nun rein vom Kraftstoffverbrauch gekostet haben?
Ø Verbrauch LPG insg. 8.4l/100km = 10359,5 Liter x 0,709 Euro/Liter = 7344,92 Euro

Warum habe ich mich damals für Autogas entschieden?
Es war natürlich der günstige Preis für den Kraftstoff. Denn der liegt, wie oben schon erwähnt etwa 50% unter dem für Super Benzin. Hätte ich mich damals gegen Autogas und für einen Diesel mit einem damals üblichen Verbrauch von etwa 6,5 Liter/100km entschieden, dann sähe die obige Rechnung in etwa so aus:

Ø Verbrauch Diesel insg. 6,5l/100km = 8.016,32 Liter x 1,329 Euro/Liter = 10.653,69 Euro.

Also ein klarer Vorteil von 3.308,77 Euro für das günstige Autogas.

Aber, damit war es ja nicht getan. Denn schließlich kosten die Autogasanlage und ihr Einbau ja auch noch den einen oder anderen Euro. Insgesamt habe ich 2.250 Euro für die Umrüstung bezahlt und wenn ich die von der Ersparnis abziehe, so bleiben noch 1.058,77 Euro übrig.

Rechnen wir doch einfach mal weiter. Für was zahlte ich für den Betrieb der Autogasanlage in fünf Jahren noch alles?

  • 2x Hauptuntersuchung beim TÜV (Summe: 52 Euro)
    Zusätzlich je 26 Euro für die notwendige Sonderprüfung für Autogasanlagen
  • Einfüllen von Kraftstoffadditiven in den Autogas- und Benzintank (Summe: 948 Euro)
    Alle 10.000km muss ein Zusatzstoff in jeden der zwei Tanks eingefüllt werden, um einen höheren Verschleiß durch den Autogasbetrieb zu vermeiden. Kosten pro Einsatz: 79 Euro.
  • Wartungsarbeiten an der LPG-Anlage (Summe: 375 Euro)
    Alle zwei Jahre wird die Autogasanlage gewartet und kontrolliert. Kosten jeweils 150 Euro.
  • Kontrolle und Justieren des Ventilspiels (Summe: 450 Euro)
    Nach 100.000km wird das Justieren des Ventilspiels dringend empfohlen, um später keinen vorzeitigen Motorschaden zu riskieren. Die Kosten beliefen sich auf einmalige 450 Euro.

In Summe kommen hier noch einmal 1.825 Euro hinzu, was am Ende keine Ersparnis, sondern einen Verlust bedeutet. Denn im Gegensatz zu einem Diesel habe ich in den fünf Jahren rechnerisch nun 766,23 Euro mehr gezahlt.

Ok, es mag sein, dass der Opel Astra mit seinem von mir gekauften 1.8l / 140PS (Z18XER) Motor nicht die perfekte Wahl für den Autogasbetrieb ist und ich mir mit einem anderen Hersteller bzw. Modell einiges von den laufenden Kosten hätte sparen können. Aber selbst wenn es so ist, dann läge die Differenz mit viel Glück bei 0,00 Euro. Zumal damals, im Jahr 2008, noch niemand sagen konnte, welcher Motor nun besonders gasfest ist und welcher nicht.

Unberücksichtigt blieben bei meiner Rechnung im Übrigen die Tankfüllungen für Super Benzin, die ja trotz Autogasanlage notwendig sind. Denn nur ab einer gewissen Motortemperatur schaltet das System auf Autogas um. Bis dahin wird das gewöhnliche Super verbrannt und muss natürlich dann und wann auch nachgetankt werden.

Würde man das Thema Autogas einmal ehrlich angehen und wirklich alle Kosten berücksichtigen, dann wären sicher weitaus weniger Halter bereit, diesem Umbau durchführen zu lassen. Zumal man durch das Autogas einen bis zu 20% höheren Spritverbrauch und eine ca. 15% niedrigere Motorleistung berücksichtigen muss. Letzteres war dann auch der Grund dafür, dass ich mich für den 140PS anstelle des 110PS Motors entschieden habe, was beim Kauf und bei der KFZ-Steuer natürlich auch wieder höhere Kosten bedeutet. Da die aber eher mein Privatvergnügen sind, lasse ich sie einfach mal links liegen.

Im Bekanntenkreis hörte ich zudem von Motorschäden und hohen Reparaturkosten durch den Einsatz von Autogas. Es ist ja auch bekannt, dass Autogas im Motor heißer als Super Benzin verbrennt. Dadurch ist der Verschleiß an den Ventilen usw. höher, was bei einer häufigen Fahrt mit größerer Last oder bei schnellen Autobahnfahrten zu Schäden führen kann. Diese Informationen im Hinterkopf wirkten eher hemmend auf meine Fahrweise. Ich bin nun von Hause aus nicht der Raser, aber hin und wieder möchte man das Auto ja schon einmal schneller über die Autobahn scheuchen also gewöhnlich nötig. Aber das habe ich mir zum Ende hin immer wieder verkniffen. Ich wollte einfach kein Risiko eingehen.

Warum schreibe ich das eigentlich alles?
Ich hatte diese Zahlen schon eine Weile im Kopf und habe mir überlegt, noch vor dem Auftreten größerer Probleme oder Verschleißerscheinungen den Astra zu verkaufen. Letztlich war der Astra ein äußerst zuverlässiges Auto und hat mich in den fünf Jahren nicht einmal im Stich gelassen. Am Auspuff musste letztes Jahr das Flexrohr erneuert werden und die Bremsscheiben und -klötze waren Anfang dieses Jahres fällig. Aber das ist nach 100.000 km wohl normal.
Dennoch wollte ich umsteigen und habe mich für eine andere Marke und eine andere Treibstoffart entschieden.

Ein Skoda Octavia Combi parkt nun vor unserer Haustür. Ein 1.6l TDI-Motor mit ehrlichen 105PS und einem realistischen Durchschnittsverbrauch von 5,2l/100km treibt mich dabei an.
Ach ja… gerne mal die obige Rechnung über die gleiche Laufleistung mit diesem Motor:
Ø Verbrauch Diesel neu insg. 5.2l/100km = 6.413 Liter x 1,429 Euro/Liter = 9.164,18 Euro

Da keine zusätzlichen Kosten für Wartung, TÜV oder dem Einstellen der Ventile aufgrund des Treibstoffes dazu kommen, bleibt es bei diesem Wert und somit bei einer Ersparnis von 430,74 Euro gegenüber dem Autogas. Ok, die KFZ-Steuer und die -Versicherung ist etwas höher, aber daraus entwickelt sich dann eher ein Unentschieden. Ich habe so aber nun die Gewissheit, dass der Motor genau so läuft, wie es sich der Planer und Erbauer vorgestellt hat. Keine Veränderungen, die zu ungeplanten Kosten und Schäden führen können. Ja… natürlich. Können und nicht müssen. Aber jeder kennt Murphys Gesetze und wenn etwas schief gehen kann, dann wird es das auch.

Es ist schon eine ganze Weile her, dass ich mit einer Tankfüllung 1.200km fahren konnte. War das überhaupt jemals der Fall? Der Autogastank war schon nach spätestens 470km leer. Da habe ich nun viel mehr Zeit und Muße, an ganz andere schöne Dinge zu denken. 😉

15 Kommentare

  1. Anton

    Alex, danke für deinen Bericht. Ich habe auch einen Astra mit Z18XER Motor. Bei mir hat es sich gelohnt, aber unter anderen Bedingungen.

    Mein Auto habe ich in 2007 selbst umgerüstet, also die Umrüstkosten hielten sich im Rahmen (nur Material + TÜV).

    Die Additivkosten liegen bei mir bei ca. 50 EUR für Flash Lube pro Jahr (elektronisch dosiert). Kein Tunap was vom Opel/Irmscher damals verwendet wurde. Benzinverbrauch zum Warmlaufen auch OK(Umschaltschwelle 20°C statt typischen 40°C). Wartungsarbeiten selbst und jede 2 Jahre Besuch beim TÜV kosten nicht die Welt.

    Das Auto hat über 250 000 km auf dem Zähler (230 000 mit LPG) und läuft wie ein Uhrwerk.

    Aber irgendwann wird es vorbei und mir bleibt nichts anderes übrig als einen Diesel anzuschaffen. Neue Direkteinspritzer kriegt man nur mit erheblichem Aufwand und Risiko umgerüstet. Bei den älteren Autos ist es durch Inkrafttreten der EC-R 115 kaum realisierbar geworden. Und ab Werk gibt es noch kaum Gasautos mehr. Die Politik, Prüfvereine und Industrie haben die, für die Übergangszeit bis die Elektroantriebe alltagstauglich werden, ökologisch und ökonomisch beste Lösung getötet.

  2. Axel

    Meine Berechnung basierte auf den realen Kosten, die ich bei dem damaligen Auto (Opel Astra H) hatte. Im Nachhinein hatte sich herausgestellt, dass der Motor, entgegen der Aussage des damaligen Händlers, doch nicht gasfest ist. Dadurch kam es zu höherem Verschleiß und der Notwendigkeit der Additive, die alle 10tkm kaufen musste.
    Heute sieht der Markt schon ganz anders aus und es gibt viele Motoren, die mit LPG-Anlagen viel besser klar kommen.
    Allerdings fahre ich nun schon den zweiten Diesel, seit ich diesen Bericht geschrieben habe. Den LPG-Markt habe ich dabei völlig aus den Augen verloren und kann daher leider keine aktuellen Zahlen liefern.

  3. Ferdinand Schneider

    Vielen Dank, dass du dir die Mühe gemacht hast, die Kosten mal transparent durchzurechnen – weißt du wie diese im Vergleich heute aussehen würden? Auch wenn die Subventionen auf Autogas abgenommen haben, ist das Gas an sich immer noch sehr kostengünstig und die Installation/Wartung/das Betreiben von Flüssiggasanlagen ist bestimmt auch noch günstiger geworden. Obwohl natürlich die gleiche Anzahl an zu bezahlenden Posten verbleibt… ich bin mir unsicher, hast du eine Idee wie das heute verglichen werden kann?

  4. Doris Berger

    Hallo und besten Dank für deine Darlegung der Kosten der Autogase. Deine Rechung zeigt, dass Flüssiggas allemal eine Alternative darstellt.

  5. Axel

    Mein Bericht ist nun ja auch schon drei Jahre alt und mitlerweile gibt es doch weitaus mehr gasfeste Motoren. Der vom Astra war es nur bedingt und sicher auch aus dem Grund höhere Kosten verursacht.
    Diesel wird vermutlich alles, aber ganz sicher nicht abgeschafft. Die Deutsche und europaweite Wirtschaft ist davon abhängig. Oder sollen die LKW zukünftig zu Benzinern werden oder ebenfalls LPG tanken? Was ist mit Zügen, die nicht elektrifiziert sind?
    Ich werde ganz sicher noch 2-3 Diesel kaufen können, bevor sich da auch nur ansatzweise etwas tut.

  6. Gamma Manuell

    Ich fahre bereits mein 3. Auto mit LPG und das rechnet sich bei knapp 40 Tkm/Jahr immer & deutlich, sogar inkl. einem kapitablen Motorschaden für ca. EURO 3.500,-.
    Abgesehen von den Kosten kann der Diesel, der demnächst sowieso wegen der hohen NOX reglementiert oder vielleicht sogar abgeschafft werden muss (EU-Recht, Stickoxid-Grenzwerte), ist LPG ein sehr sauberer Kraftstoff, das kann man nicht genug unterstreichen, denn es geht auch um zukünftiges Leben auf diesem Planeten und da sind die hochgezüchteten Diesel ausnahmslos ein Schlag ins Gesicht.

  7. Kieran Lindour

    In der Rechnung fehlt mir noch der Partikelfilter vom Diesel Fahrzeug der nach ca. 150.000 Kilometer ausgetauscht werden muss und mit ca. 1500 Euro zu Buche schlägt. Habe mir auch überlegt auf den Diesel umzusteigen, aber der Partikelfilter ist auch ne kostenfalle. Hast du inzwischen Erfahrung wieviel der Diesel an Wartung und Reparaturen kostet und wieviel Kilometer hat deiner inzwischen?

  8. Ferris

    Hi Axel,

    zunächst mal: Herzlichen Dank für deine akribische Auflistung deiner Autogas-Kosten. Das hat mich sehr interessiert, weil ich selbst einen Opel mit LPG fahre (Signum, jetzt 165.000 Kilometer auf der Uhr, davon 145.000 mit Gas).

    Du hast sicher recht, Autogas ist unter dem Strich nicht so günstig, als dass man von „Fahren für die Hälfte“ sprechen könnte.

    Mir sind aber zwei kleine Unstimmigkeiten in deiner Rechnung aufgefallen, die die Bilanz doch wieder etwas positiver für LPG erscheinen lassen. Hier sind sie:

    1. Du setzt in deinem Vergleich die Umrüstung auf LPG als Kosten an, nicht jedoch den höheren Kaufpreis für einen vergleichbaren Diesel gegenüber einem Benziner. Ich habe mal ein aktuelles Beispiel herausgesucht (historische Preise sind leider nicht so einfach zu bekommen, aber die Verhältnisse dürften ja immer noch stimmen). Ein aktueller Opel Astra kostet derzeit in Grundausstattung als Benziner (140 PS) laut Liste 19.995 Euro, fix und fertig mit LPG 21.840 Euro. Der Astra mit vergleichbarem Diesel (136 PS) kostet 22.240 Euro.

    In anderen Worten: Du musst die Kosten für den LPG-Umbau aus deiner Rechnung herausnehmen, denn dieKosten für die Umrüstung und der Mehrpreis für den Diesel heben sich ungefähr gegenseitig auf. Legt man das zugrunde, ergibt sich mit deinen anderen Zahlen ein Vorteil für LPG von 2250 Euro minus 766 Euro, das macht unterm Strich immerhin noch 1484 Euro. Und das ist schon eine Größenordnung.

    2. Du lässt nicht nur die höheren Steuern für den Diesel unberücksichtigt (dabei müsstest du zudem einen Diesel von 2008 und dessen Steuern als Vergleichsmaßstab nehmen, nicht deinen neuen), sondern auch die in aller Regel höheren Versicherungsprämien für einen Diesel gegenüber einem vergleichbaren Benziner (und LPG-Fahzeug). Da lässt sich die Summe von außen nicht exakt berechnen, weil es dabei auf individuelle Voraussetzungen des Fahrers (Schadensfreiheitsklasse, Wohnort) ankommt. Plausibel ist aber, dass auf diese Weise nach mehreren Jahren noch einmal einige hundert Euro zusammenkommen.

    Alles in allem komme ich also nach meiner zugegeben sehr überschlagsmäßigen Rechnung auf einen Betrag von um die 2000 Euro, die dir das Autogas erspart hat – abgesehen davon, dass andererseits die Nichtberücksichtigung des Super-Verbrauchs beim Gaswagen die Bilanz wieder ein gutes Stück in Richtung Diesel verschiebt.

    Man könnte andererseits auch noch mehr zugunsten von LPG anführen. Ich bin zum Beispiel von Tunap als Additiv auf das wesentlich günstigere Flashlube umgestiegen, was unterm Strich noch einmal ein paar hundert Euro zugunsten von Autogas bringt. Aber solche Berechnungen sind natürlich immer sehr vage. Es hat ein bisschen den Anschein, als wäre es schlussendlich völlig egal, wie man es macht.

    Viele freundliche Grüße,

    Ferris

  9. Axel

    Bis 2018 soll LPG ja steuerbegünstig sein.
    Was danach passiert oder ob diese Frist verlängert wird, weiß noch niemand.
    Aufgrund der Anzahl der LPG-Fahrzeuge kann ich mir aber schon vorstellen, dass die vergünstigung danach vielleicht etwas geringer ausfällt, aber grundsätzlich weiterhin bestehen bleibt.

    Mit Diesel hast Du auf jeden Fall den Vorteil einer höheren Reichweite mit einer Tankfüllung, mehr Drehmoment und Du musst nicht immer auch den zweiten Tank für das Startbenzin füllen. Ich sehe das alles immer noch als ausgeglichen an.
    Bevorzuge dann aber immer noch den Diesel.

  10. monasterium

    Wie ist das eigentlich? Fällt demnächst nicht der Steuervorteil für Gas weg? Wird es dann nicht mehr so günstig sein? Was ändert sich? Ich visiere auch im kommenden Jahr einen Autokauf an, tendiere dann auch im Moment eher zu Diesel. Alleine Schon wegen des geringeren Verbrauchs und des höheren Drehmoments bei niedrigen Drehzahlen.
    Dacia ist nicht schlecht. Den Sandero Stepway hab ich gemeinsam mit dem Kia Rio (7 Jahre Garantie) im Auge – schaue mich aber weiterhin um.

  11. Axel

    Zur KFZ-Steuer kann ich sagen, dass die nur minimal teurer wurde. Vorher hatte ich einen 1,8l Benziner und nun einen 1,6l TDI. Dank der guten CO2-Werte des TDI zahle ich nur wenig mehr Steuern als vorher. Daher habe ich diesen Wert im Text vernachlässigt.
    Im Jahr 2008, als ich den Astra mit LPG-Umrüstung kaufte, war LPG selbst ja noch wenig verbreitet. Wirklich gasfeste Motoren gab es nur wenige. Heute sieht es ja dann doch etwas anders aus.

  12. Oliver

    Für mich ein interessanter Artikel da ich vor habe von Diesel auf LPG umzusteigen. Bei Deiner Kalkulation fehlt mir der Vorteil der KFZ.- Steuerersparnis vom LPG- Fahrzeug gegenüber eines Dieselfahrzeuges. Auch die Einberechnung der Einbaukosten für die Gasanlage hält sich bestimmt mit dem höheren Anschaffungswert eines Fahrzeuges mit Dieselmotor die Waage. Wenn für mich LPG in der Auswahl bleiben sollte dann nur ein Fahrzeug was vom Hersteller auch als LPG ausgeliefert wird. Ich gehe dabei stark davon aus, das die Motoren dementsprechend entwickelt und gefertigt werden um das sowas wie mit deinem Zylinderkopf nicht passiert. Kaputt gehen allerdings kann natürlich immer was, leider. Trotzdem Danke für den Artikel denn zur Horizonterweiterung ist dieser auf jedenfall hilfreich;).

    Ach noch ein Wort zur Garantie, Dacia biete ein s.g. Sorglospaket an dieses könnte man ausreizen bis zu 6 Jahre und einer Laufleistung von 120.000 Km. Also eine volle Garantie auf alles. Ja ich seh schon die rollenden Augen bei der Erwähnung der Marke Dacia… ist mir aber egal;).

  13. Axel

    Nein, pauschal kann man das sicher nie sagen.
    Aber ich habe für die vergangenen fünf Jahre klare Zahlen vor mir und da sehe ich, dass es eher ein Verlustgeschäft ist.
    Und bei den aktuellen Dieselmotoren, die man realistisch mit <5 Liter fahren kann, stellte sich für mich nicht mehr die Frage nach LPG ja oder nein.

    Gibt einem eigentlich irgendein Hersteller eine Garantie auf die Gasfestigkeit seiner Motoren? Wenn der nach 150tkm über die Wupper geht, dann nehmen die sich doch sicher nichts davon an.

  14. Sirex [CR]

    Ich würde das nicht pauschalisieren. Ich fahre schon seit Jahren Autogas und meine Rechnung geht auf. Der Unterschied ist aber, dass ich generell darauf geachtet habe nur gasfeste Autos auf LPG zu fahren. Damit entfallen irgendwelche Additive und die Angst vor Motorschäden. Das Ventilspiel sollte man auch bei reinem Benzinbetrieb mal checken lassen, das ist jetzt keine autogasspezifische Sache.

    Fazit: Bin mit Gas sehr zufrieden, bisher nie Probleme gehabt. Ganz am Anfang hatte ich mal eine einfache Venturi-Anlage, da gab es Backfire-Probleme. Bumm! 🙂 Aber das wurde auch schnell behoben.

  15. monasterium

    Glückwunsch zum neuen Wagen!

    Ein Arbeitskollege hatte letztens Motorschaden bei seinem gasbetriebenen Astra älteren Baujahres. Es scheint was dran am vorzeitigen Motortod durch Gasbetrieb, denn er fuhr viel Autobahn.

    Es gibt ja schon von Werk auf Gas gerüstete Fahrzeuge, da wäre eine Rechnung auch noch mal interessant.
    Aber Diesel macht in Richtung Verbrauch auf jeden Fall Sinn, trotz der hohen Steuer und mittlerweile hohen Spritpreise.

    Wenn ich bedenke, dass mein kleiner 1.0 Liter Benziner mit 67 PS auch nicht weniger verbraucht, als Dein Kombi mit 1,6 Liter und 105 PS….

    Ach hätten Elektrofahrzeuge doch eine höhere Reichweite und man eine Solaranlage auf dem Dach…. 🙂

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