Ich habe lange überlegt, ob das Wetter wirklich ein Grund für einen Blogpost sein kann.
Eigentlich ist so etwas alltägliches ja nicht großartig erwähnenswert, aber in Anbetracht der Tatsache, dass ich die nächsten drei Wochen meinen Sommerurlaub antrete, mein Blick gerade aus dem Fenster fällt und es in einer Tour regnet, muss ich mich dazu jetzt doch einmal äußern.
Es gab Zeiten, da habe ich noch darüber beschwert, dass es nach Feierabend im Auto teilweise so heiß war, dass das Armaturenbrett als dickflüssige Masse im Fußraum lag. Heute kommt man ins Grübeln, ob es nicht doch besser ist, wieder die Winterreifen zu montieren. Auf dem Weg ins Büro reicht auch nicht nur einfacher Regen, sondern es kommt gleich noch ein ordentlicher Nebel hinzu. Dazu stellenweise noch Laub auf der Straße, bei dem man sich schon wundert, wo das Mitte Juli eigentlich her kommt. Das gehört um diese Zeit doch eigentlich an die Bäume, oder liege ich da falsch?
Was haben alle im Frühjahr nach Regen geschrien. Die Bauern hatten so große Angst um ihre Ernte. Wochenlang hat es keinen Tropfen geregnet.
Und nun? Leute, es ist Sommer. Wir schreiben den Monat Juli. Wenn ein Monat für Sommer, Sonne und warme Temperaturen steht, dann der Juli. Aber was ist da los?
Sommer? – Fühlt sich eher wie Spätherbst an.
Sonne? – Schon seit Tagen wurde sie nicht mehr gesehen. Und wenn, dann nur für wenige Sekunden.
Warme Temperaturen? – Morgens sind es gerade einmal 8-°C. Nachmittags kaum mehr als 15-°C. Das ist _nicht_ warm!
Es bleibt uns aber wohl mal wieder nichts anderes übrig, als zu hoffen.
Irgendwer muss doch den Programmierfehler im Wettersystem finden.
Also, wer stellt das Wetter für die kommenden drei Wochen auf einen echten Sommer um?
Ich frag mal mit Rudi Carrells Worten…. „Wann wird’s mal wieder richtig Sommer?“