Webcams – nicht nur für die kleine Videokonferenz mit Freunden und Verwandten via Skype werden sie gerne eingesetzt. Mehr und mehr kommen sie auch für die Überwachung von Räumen,-  Gebäuden oder Grundstücken zum Einsatz, wodurch es möglich ist, das Live-Videobild über das Internet zu betrachten oder auch auf einem zentralen Server aufzuzeichnen.

Grundsätzlich eine gute Sache, wenn man sein Grundstück im Auge behalten möchte. Allerdings sollte man als Betreiber eines solchen Geräts auch immer darauf achten, dass auf die Bilder der Kamera kein Unberechtigter zugreifen kann.

Problematisch wird es, wenn die Software der Kamera Sicherheitslücken aufweist und es damit Fremden möglich macht, einen Blick in die eigenen vier Wände zu werfen. Einige Kameras der Firma Trendnet werden bzw. wurden jüngst mit einer solchen Sicherheitslücke ausgeliefert und schon seit einiger Zeit kursieren im Internet umfangreiche-  Adresslisten (aktueller Fall, Suchbegriff: /anony/mjpg.cgi) mit denen man schnell fremde Webcams aufrufen kann. Die Betreiber dieser Kameras sind sich sicher nicht darüber im Klaren, was hier möglich ist. Daher sollte jeder, der sich so ein Gerät anschafft, darauf achten, dass die darauf installierte Software (Firmware) auf dem aktuellsten Stand ist. Außerdem sollten immer geeignete Sicherheitsvorkehrungen, wie z.B. komplexe Passwörter genutzt werden. Wer hier Bequemlichkeit vor Sicherheit setzt, der handelt grob fahrlässig.

Big Brother – nur mit dem Unterschied, dass das Publikum (glücklicherweise) nichts davon weiß.

Trendnet hat nun eine neue Firmware-Version veröffentlicht, die eine verbesserte Sicherheit gewährleisten soll.

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Links zu diesem Thema:

Bericht auf heise.de
Bericht auf Cachys Blog
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