Winter. Temperaturen unter null. Schnee in der Luft und noch viel mehr am Boden.
Das alles sind Zutaten für ein ordentliches Verkehrschaos auf den Straßen dieser Republik.
Auf den 35km, die ich jeden Morgen auf den Weg ins Büro zurücklege erlebe ich so einiges, was mir morgens um 7Uhr schon den blanken Hass ins Gesicht treibt.
Bundesstraßen, die Innerorts perfekt geräumt daher nicht glatt sind, verleiten einige Verkehrsteilnehmer dann doch dazu, mit gemütlichen 30 km/h zu fahren. Vor ihnen weit und breit kein Fahrzeug mehr, die sind ja längst am Horizont verschwunden, dafür aber mehr als genug Gegenverkehr, der mich daran hindert, dieses rollende Verkehrshindernis zu überholen.
LKW, die an der geringsten Steigung kapitulieren müssen und damit ganze Hauptverkehrsstraßen blockieren. Ein Hoch auf die, der Witterung angepassten, Bereifung.
Kann vorher ja auch niemand ahnen, dass es im Sauerland ein paar Bodenerhebungen und dazu noch Schnee gibt. Schnee im Winter. Verrückt, oder?
LKW-Fahrer, die versuchen an diesen festgefahrenen Kollegen vorbei zu kommen, nur um dann wenige Zentimeter – weiter ebenfalls liegenzubleiben.
Ich überwinde auf dem Weg ins Büro so manchen Höhenmeter und erlebe in diesen Tagen daher täglich neue verkehrstechnische Herausforderungen. An die zusätzlich benötigte Zeit kann man sich ja gewöhnen, das Verhalten einiger Fahrer bringt mich aber jedes Mal wieder zur Weißglut. Als wäre es der erste Winter den sie im Sauerland erleben.