Im letzten Beitrag „Dem Blog ein neues Heim“ berichtete ich von Umzug meiner Domains, Postfächer und Webseiten vom Hoster Keyweb nach Hetzner.
Die Umstellung hat bis auf sehr kleine Probleme doch sehr reibungslos funktioniert. Den ersten Kontakt zum Support der Fa. Hetzner konnte ich dabei auch schon aufnehmen. Der erste Eindruck war sehr positiv. Kurze Reaktionszeiten und kompetente Gesprächspartner. Alles bestens!
Nachdem sich bereits wieder eine gewisse Routine eingestellt hat, verblieb mein Hauptaugenmerk noch auf dem von Hetzner angebotenen Webmailer.
Bisher nur mit Roundcube
Bisher nutze ich auf nur im dienstlichen Umfeld eine Anwendung für das Senden und Empfangen von E-Mails. Hier kam schon immer Outlook von Microsoft zum Einsatz.
Privat nutzte ich bisher immer den auch von Keyweb bereitgestellten Webmail-Dienst „Roundcube„. Diesen habe ich über die Jahre überaus schätzen und lieben gelernt. Die Optik und die Funktionen haben mich sehr überzeugt. Es gab und gibt eigentlich nichts, was mich daran gestört hat.
Hetzner bietet seinen Kunden hier nun ausschließlich „Horde“ an. Dieser Dienst bietet mehr als nur die Möglichkeit Mails zu versenden bzw. zu empfangen. Zusätzlich lassen sich auch Kalender, Aufgaben und Notizen nutzen. Dies sind aber Funktionen, die ich hier in diesem Zusammenhang nicht nutzen werde.
Die von Hetzner angebotene Horde-Installation bietet darüber hinaus leider keine Möglichkeit, die Optik auf meine persönlichen Wünsche und Bedürfnisse anzupassen. Dazu zählt unter anderem primär ein dunkles Design.
Der Mensch ist ja auch ein Gewohnheitstier und dies hat bei mir sicher auch eine nicht unwesentliche Rolle gespielt. Ich konnte mich mit dem System trotz gewisser Bemühungen nicht anfreunden.
Der Berg und der Prophet…
Ich habe mich also auf den Weg zum Berg gemacht. Von selbst kommt der ja nicht. Das weiß der Volksmund ja nicht erst seit gestern. 😉
Roundcube kann man letztlich auch auf dem eigenen Webserver selbst betreiben. Der Aufwand dazu hält sich sehr in Grenzen und im Internet findet sich dazu auch mehr als nur eine brauchbare Anleitung.
Nach wenigen Schritten war das System fertig installiert und einsatzbereit:
- Subdomain für eine meiner Domains erstellt
- SSL Zertifikat hinzugefügt
- Eine Datenbank für die Anwendung bereitgestellt
- Roundcube heruntergeladen und entpackt (Download hier)
- Die entpackten Daten auf den eigenen Webserver hochgeladen
- Aufruf des Installers über die Adresse https://sub.domain.tld/installer
Hier wurden nur noch wenige Einstellungen abgefragt, die sich vor allem um die Verbindung zur Datenbank usw. drehen.
Nach wenigen Minuten war der Fall erledigt und so kann ich nun mit meinem favorisierten Webmailer auf meine Postfächer zugreifen. Auch die Familie kann darüber nun jedes Postfach unserer Domains nutzen.
Der Transfer der Domains ist damit nun vollständig und hat für die Anwender keine spürb- bzw. sichtbaren Veränderung mit sich gebracht.
Ziel erreicht. 🙂
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