Vor etwa 25 Jahren registrierte ich meine erste eigene .de-Domain – schwenke.de – im Internet.

Über die Jahre kamen immer wieder neue Domains hinzu und beinahe ebenso viele verschwanden dabei auch wieder und wurden gelöscht. Kein Projekt ist für die Ewigkeit. Eine Domain mit dem eigenen Nachnamen aber… die gibt man nicht wieder her.

In all den Jahren wechselte ich hin und wieder auch den Webhoster, bei dem ich neben der Domain meist auch den notwendigen Webspace usw. buchte.

Ein kleiner Blick zurück…

Bis Dezember 2016 hostete ich meine Domains und Webseiten bei Domainfactory, die zur Host Europe Group gehört. Ich war sehr zufrieden mit dem Preis-/Leistungsverhältnis und den mir gebotenen Möglichkeiten. Als ich aber von der geplanten Übernahme der Host Europe Group durch den amerikanischen Konzern GoDaddy erfuhr, die für das Frühjahr 2017 angekündigt wurde, begann ich mich nach einer neuen Heimat für meine Webseiten, Postfächer usw. zu suchen. Ich wollte meine Daten nur sehr ungern einem amerikanischen Konzern überlassen.

Mir ging es eher darum, einen deutschen Hoster wählen. Frei nach dem Motto „Support Your Locals!“. Dabei bin ich dann am Ende beim Erfurter Unternehmen KeyWeb gelandet, denen ich zum Jahresende 2016 alle Webinhalte und Domains anvertraute. Es handelt sich dabei um einen kleinen aber gut aufgestellten Hoster, der mich in meinen bisherigen 7 Jahren unspektakulär und frei von Problemen treue Dienste leistete.

Es gab in der Zeit keine Überraschungen in Form von Ausfällen, Defekten oder Preiserhöhungen. Das System funktionierte einfach. Wenngleich die Ladezeiten für meine Webseiten im Vergleich zu anderen doch etwas träge waren und mir auch immer wichtiger werdende Funktionen im Tarif fehlten, wie CronJobs, SSH Zugriff usw.

Dazu kam nun auch, dass meine Frau für ihr Business eine eigene Webseite betreibt und hier höhere Anforderungen an Performance und Funktionalitäten hat. Bevor ich bei KeyWeb nun aber auf höherwertigere Tarife umsteige, wollte ich mir die aktuellen Möglichkeiten der anderen Deutschen Anbieter anschauen.

Der neue Hoster war schnell gefunden

Bei Hetzner nutze ich schon seit einigen Monaten die „Storage Box“, einem flexiblen Webspace, den ich für meine online und on-prem Backups nutze. Daher lag es für mich nahe hier einmal nach den Hosting Möglichkeiten zu schauen. Ich fand etliche Aussagen über die gute und schnelle Anbindung, so dass ich Hetzner nun eine Chance gab.

Der aktuelle Beitrag im neuen Design

Die erste Webseite (diese hier) habe ich heute nach Hetzner übernommen. Leider konnte ich die bequemen automatischen Tools nicht einsetzen, da die Einschränkungen bei Keyweb bezüglich der max. Ausführungszeit für PHP-Skripte mit 60 Sekunden schon verdammt knapp bemessen ist. Selbst Skripte zur Datensicherung scheiterten am Ende immer wieder an dieser Grenze. Hetzner bietet hier eine Datensicherung direkt auf Systemebene, so dass diese zeitliche Einschränkung dabei nichts relevant ist. Ein großer Vorteil!

Die Übernahme dieser WordPress-Instanz musste ich daher manuell durchführen, was aber natürlich auch kein Hexenwerk ist und mit etwas Geduld, vor allem beim Down- und Upload per FTP, gut zu erledigen ist.

Ich werden hier weiter meine Erfahrungen sammeln und plane die Übernahme der restlichen Domains und Webseiten für das Frühjahr, wenn in der Zwischenzeit keine Gründe auftauchen, die dagegen sprechen.

Meine Erwartungen sind bis hier her in jedem Fall erfüllt. Der Preis stimmt und die Performance ist sehr gut. Schauen wir mal, wie sich das entwickelt.

(Bilder: Pixabay.de – Terms of use)