CQ de DL4DE - Hallo Meschede, Hallo Welt!

Autor: Axel (Seite 10 von 35)

Pressebericht: Das Sauerland spricht DMR

Nach dem Aufbau unseres neuen DMR-Repeaters DB0HSK Ende Oktober, war es nun natürlich auch an der Zeit, das überregionale Fachpublikum über diesen Umstand in Kenntnis zu setzen. 😉
DB0HSK – Endlich auch digital im Sauerland. Wir hören uns dort? Sicher doch! 😀

 

Seit dem 28. Oktober 2017 kann nun auch im Sauerland großflächig digital gefunkt werden.

Auf dem 158m hohen Fernmeldeturm im Arnsberger Wald auf dem sog. „Stimm Stamm“ (Locator: JO41DJ), der auch das inzwischen 40 Jahre alte analoge Relais DB0QH beheimatet, wurden nun der im Brandmeister Netzwerk arbeitende DMR-Repeater DB0HSK (HSK: Hochsauerlandkreis) von Funkamateuren des DARC Ortsverbands Meschede (DOK: O30) in Betrieb genommen. Das Team besteht aus: Dennis Pingel (DH9DP), Günter Schweppe (DK5DN) und Axel Schwenke (DL4DE).

Gemeinsam mit dem für den Standort verantwortlichen OM Josef Sommer (DL8DBN) wurden zwei Motorola Funkgeräte vom Typ GM1200E (TX) und GM340 (RX) an die Antenne in etwa 115m Höhe über Grund angeschlossen. Ein Procom Duplexer, sowie ein Arduino Due mit MMDVM-Board 6.2 (nach DL7TJ) und ein Raspberry Pi vervollständigen das technische Equipment, das im Betriebsraum des Turms installiert wurde. DB0HSK sendet im 70cm Band auf 438,8125 MHz mit einer 7,6MHz Ablage.

Zurzeit arbeitet der Repeater ausschließlich im Brandmeister DMR Netzwerk. Im Standard ist Zeitschlitz 1 für Talkgroup 262 (Deutschland) konfiguriert, während Zeitschlitz 2 für lokale Gespräche in TG9 aktiv ist. In Zukunft soll DB0HSK auch via D-Star und C4FM erreichbar sein. Ebenso ist der Betrieb eines APRS Gateways geplant.

Weitere Informationen, sowie das Dashboard von DB0HSK sind über die Webseite www.db0hsk.de zu finden.


 

Die Hardware im Betriebsraum auf dem Fernmeldeturm.

Deutsche Tugenden im Schnellimbiss

Ein kleiner, spontaner aber ganz typischer Beweis für deutsche Gründlichkeit und Genauigkeit.

Der Fall trug sich in einem deutschen Schnellimbiss zu. Die überall beliebte Currywurst Pommes Mayo – oder allgemeinhin auch schlicht Mantaplatte genannt – ist hier und nur heute für vier Euro im Angebot.

Ein älterer Herr betritt den Raum. Augenscheinlich älter als 80 Jahre. Er möchte eine kleine Portion Pommes mit Mayonnaise. Dazu nach Möglichkeit eine halbe Bratwurst mit Currysauce, da er eine ganze nicht schaffen würde. Selbstverständlich würde er aber den vollen Preis für die Bratwurst bezahlen. Die Damen hinter dem Tresen nickt und notiert die Bestellung. Wie üblich kassiert sie im Anschluss direkt ab. Sie verlangt 4,40 Euro für die Bestellung.

Fassen wir kurz zusammen:
1x normale Portion Pommes mit Mayo und eine Currywurst:      4,00 Euro
1x kleine Portion Pommes mit Mayo und eine Currywurst:           4,40 Euro

Die Mitarbeiterin wird von anderen Kunden auf diesen Preisunterschied angesprochen und gefragt, warum eine kleine, halbe Portion nicht günstiger, sondern sogar teurer als eine normal große Portion sei. Sie hätte doch wenigstens auch den Angebotspreis wählen können, wenngleich dies immer noch nicht gerechtfertigt wäre.
Ihre Antwort war, – und da sind wir bei unseren typisch deutschen Tugenden von Gründlichkeit und Genauigkeit – dass nur die Kombination aus einer normal großen Portion Pommes mit Mayonnaise und einer Currywurst  im Angebot sei. Die relativ ähnliche Zusammenstellung einer kleinen Portion Pommes mit Mayonnaise und einer Currywurst sei nicht im Angebot und daher müsse sie hier die gewöhnlichen Preise aus der Preisliste nehmen. In der Kasse habe eine kleine Portion und eine normale Portion Pommes auch verschiedene Artikelnummern. Am Ende würde die Kasse und die Bestände nicht stimmen, da der falsche Artikel abgerechnet worden wäre.
Sie ließ sich trotz gutem Zureden nicht überzeugen oder gar überreden und fuhr mit ihrer Arbeit fort.

Der ältere Herr hat von diesem Wortwechsel nichts mitbekommen, zahlte den geforderten Betrag und wartete im Hintergrund geduldig auf seine Bestellung.

Fazit:
Für den Kunden wäre es finanziell günstiger gewesen, wenn er eine normal große Portion bestellt und am Ende die Hälfte davon entsorgt hätte.
Interessant auch die Tatsache, dass man hier bei der Inventur nicht nur Würstchen, Schnitzel und ähnliches zählt, sondern wohl auch die genaue Anzahl der Pommes Stäbchen in den Kartons. Nicht auszudenken, wenn man hier am Ende des Jahres einen Fehlbestand von 30 einzelnen Pommes Frites zu verzeichnen hätte.

Gestern hui – heute pfui?!

Viele sammeln alte Postkarten, um sich durch Fotos oder Zeichnungen an frühere Zeiten zu erinnern. Aber was ist eigentlich aus den dort abgebildeten Orten in der Zwischenzeit geworden?

Vor vielen Jahren hat Pablo Iglesias Maurer irgendwo ein Streichholzbriefchen gefunden, auf dem das Schwimmbad eines Hotelresorts in Poconos, Pennsylvania (USA) abgebildet ist. Er war neugierig, wie dieses Schwimmbad aus den 60er Jahren wohl heute aussehen würde und machte sich auf die Suche. Am Ende fand er das Schwimmbad und das ganze Resort verlassen vor und fotografierte die Szene aus der selben Perspektive, wie auf dem Streichholzbriefchen. Er kaufte weitere alte Postkarten dieses Resorts und fotografierte auch diese Szenen aus der gleichen Perspektive.
Maurer hat die Vorher-Nachher-Aufnahmen miteinander verschmolzen und zeigt sie als animierte GIFs [auf dieser Webseite].

Eine tolle Idee, die deutlich macht, wie vergänglich auch die heute noch neuen Prachtbauten sind, wenn sie irgendwann einmal ausgediehnt haben und niemand mehr feucht durchwischt.

Das erste Diplom für DE4RIC

Eric hat vor etwa einem Monat vom DARC e. V. seine SWL-Kennung DE4RIC bekommen und besucht mich nun regelmäßig im Shack, wenn er mitbekommt, dass ich die Sender und Empfänger wieder einmal im Einsatz habe.
Das Hören von SSB Signalen ist aufgrund der grundsätzlich schlechteren Audioqualität für ihn noch recht schwer. Die Rufzeichen werden häufig sehr schnell ausgesprochen und so bleiben am Ende viele Calls unvollständig. Daher beschränken wir uns aktuell mehr auf den FM-Bereich – gerne und vor allem über unser Hausrelais DB0QH oder direkt.

Das nun etwa vier Wochen alte Ausbildungsrufzeichen DN4DE nutzen wir nun ebenfalls sehr häufig. Auch während einer Autofahrt freut sich Eric immer wieder, wenn sich jemand über den heimischen Repeater auf seinen CQ-Ruf zurückmeldet. Alle Verbindungen werden akribisch im Logbuch festgehalten und wenn dann die bestellten QSL-Karten ankommen, erhält natürlich jede Station eine Karte von ihm.

Eric hat es sich nun auch nicht nehmen lassen, an den monatlich wiederkehrenden Westfalen-Nord- und Westfalen-Süd-Aktivitätsabenden teilzunehmen. Fleißig wurde mit DN4DE gerufen und geloggt, wenngleich es schon nicht ganz leicht war die kurzen Pausen abzupassen, um gehört zu werden.  Ganz nebenbei waren dabei im Nu alle Voraussetzungen für das Hochsauerland Diplom im Kasten.

Und nun folgte der verdiente Lohn für die Mühen…
Auf dem letzten OV-Abend konnte unser Ortsverbandvorsitzender Heribert, DK2JK, Eric feierlich das Hochsauerland-Diplom überreichen.
Herzlichen Glückwunsch, Eric.

Heribert, DK2JK, übgeribt das Hochsauerland Diplom an Eric, DE4RIC

Hochsauerland Diplom

 

Deutschland – Nur echt mit großem ẞ!

Es ist für mich fast wie ein kleines Déjà-vu.

Damals vor etwa 18 Jahren, als der Euro eingeführt wurde und im Unternehmen jeder mehr oder weniger konkret den Drang verspürte, das Euro-Zeichen (€) nutzen zu wollen/müssen. Es gab Updates für Betriebssysteme, Office-Anwendungen usw. und ich weiß noch, dass die Installation dieser Updates im gesamten Unternehmen eine echte Herausforderung war.
Im Download-Bereich der Chip findet man übrigens heute noch das Euro-Update für Microsoft Office 95/97.

Und wie sieht es heute aus?
Im Jahr 2017 wird wieder Geschichte geschrieben, was die Deutsche Sprache und ihre Schrifzeichen angeht. Seit gestern, 29.06.2017, ist das große Ess-Zett (ẞ) zum Bestandteil der amtlichen deutschen Rechtschreibung geworden. Laut Wikipedia wurde es aber bereits im April 2008 in den Unicode-Standard aufgenommen, so dass es bereits einige Schriftarten gibt, die dieses neue Zeichen bereits beinhalten. Die Eingabe erfolgt über die Tastenkombination SHIFT + ALTGR + ß oder als Alternative über ALT + 7838 über den Ziffernblock.

Damit entfällt zum Glück die Notwendigkeit, dieses neue Zeichen auf allen Rechnern verfügbar zu machen. Die wichtigsten und gebräuchlichsten Schriftarten bringen das ẞ schon mit und für die vielen anderen Fonts wird es früher oder später auch neue Varianten geben.
Im Gegensatz zum €-Symbol wird das ẞ ja auch nicht so oft zum Einsatz kommen, so dass es wohl kaum negativ auffallen wird. Wir haben es in der Vergangenheit ja auch geschafft, ohne dieses Zeichen auszukommen.

Ein hoch auf die deutsche Sprache! DEUTSCHLAND, von heute an mit großem ẞ! 😉


Weiterführende Links zu diesem Thema:
Berliner Zeitung | Stuttgarter Zeitung | Spiegel  | Duden

Grafik von Karl432 (CC BY-SA 3.0) via Wikipedia

Anfangsgespeister Langdraht for my win!

In einem Jahr kann viel geschehen.
Seit meinem Wiedereinstig in die Welt des Amateurfunk hat sich meine Station bereits mehrfach verändert und bei Wahl der eingesetzten Kurzwellenantennen tat und tut sich auch einiges.

Für die Kurzwelle begann ich vor einem Jahr mit zwei Alumasten, die ich zum Teil aus meinen früheren Aktivitäten noch besaß und deren Fundamente und Hülsen noch vorhanden waren. Diese Masten befinden sich in je einer Grundstücksecke etwa 30m voneinander entfernt. Zwischen ihnen spannte ich für den Anfang einen Kelemen 80-40-20 Dipol, der mir von meinem langjährigem Nachbarn Wolfgang, DL8DZ, zur Verfügung gestellt wurde. Der Speisepunkt war am Dachgiebel angebracht, was nicht optimal, aber mehr oder weniger aus der Not heraus nicht anders möglich war. Ohne einen erhöhten Montagepunkt für die Einspeisung hätte die Antenne zu stark durchgehangen.
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